
Core-Periphery Patterns Across the European Union: Case Studies and Lessons from Eastern and Southern Europe
Die 2010 aufgetretene Schuldenkrise der WWU hat eine Gruppe südlicher Länder, insbesondere Griechenland, Portugal, Spanien und Italien, als leistungsschwache Länder mit mehreren schwerwiegenden makroökonomischen Ungleichgewichten identifiziert und deutlich gemacht, dass die EU-Integration der osteuropäischen Länder (insbesondere der späteren EU-Mitglieder) nicht mit einem raschen Prozess der realen Konvergenz einherging.
Seitdem hat die Forschung über die Auswirkungen der Peripherie wieder an Interesse gewonnen, um letztlich bessere regionalpolitische Empfehlungen zu geben, die darauf abzielen, die Unterschiede im Pro-Kopf-Einkommen zwischen den EU-Regionen nachhaltig zu verringern. In diesem neuen Werk befassen sich Pascariu und Duarte zusammen mit einer internationalen Gruppe anerkannter Wissenschaftler mit den wichtigsten Herausforderungen, vor denen die Europäische Union derzeit steht.
Sie gehen dieser zentralen Frage nach: Führt das Binnenmarktsystem zur Entwicklung eines Zentrums-Peripherie-Modells, indem es Unterschiede hervorhebt, oder unterstützt es den Konvergenzprozess? Durch die Analyse der Auswirkungen der Peripherie in den verschiedenen EU-Regionen wird ein zweifacher Ansatz verfolgt, um wirtschaftswissenschaftlich fundierte politische Empfehlungen zu geben, die auch für andere Länder und Regionen, die vor einem Integrationsprozess stehen, von Interesse sind.