Ketten von Babylon: Der Aufstieg des asiatischen Amerikas

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Ketten von Babylon: Der Aufstieg des asiatischen Amerikas (J. Maeda Daryl)

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Originaltitel:

Chains of Babylon: The Rise of Asian America

Inhalt des Buches:

In Chains of Babylon präsentiert Daryl J. Maeda eine Kulturgeschichte des asiatisch-amerikanischen Aktivismus in den späten 1960er und frühen 1970er Jahren und zeigt, wie die Bewegung die Kategorie "Asian American" schuf, um Asiaten vieler Ethnien in rassistischer Solidarität zu vereinen. In Anlehnung an die Black-Power-Bewegung und die Antikriegsbewegung vertraten die asiatisch-amerikanischen Radikalen die Ansicht, dass sich alle Asiaten in den Vereinigten Staaten der Assimilierung widersetzen und sich zusammenschließen sollten, um sich dem Rassismus im eigenen Land und dem Imperialismus im Ausland entgegenzustellen.

Wie in Maedas eingehender Arbeit deutlich wird, vertrat die asiatisch-amerikanische Bewegung die Ansicht, dass die Menschen aller asiatischen Ethnien in den Vereinigten Staaten ein gemeinsames Verhältnis zu Unterdrückung und Ausbeutung untereinander und mit anderen nicht-weißen Völkern haben. In der Anfangsphase der Bürgerrechtsbewegung wurde den asiatischen Amerikanern die Möglichkeit der Assimilierung im Rahmen eines Mythos der Modellminderheit in Aussicht gestellt. Maeda betont, dass sich die von ihm beschriebene asiatisch-amerikanische Kultur und Bewegung erst dann voll entfalten konnte, als dieser Mythos sowohl für Afroamerikaner als auch für asiatische Amerikaner in den 1960er und 1970er Jahren zerbrach. Maeda stellt die Darstellung der Ära nach 1968 als hoffnungslos gespalten in Frage, indem er untersucht, wie die rassische und kulturelle Identität es den asiatischen Amerikanern ermöglichte, mit anderen farbigen Gruppen auf Augenhöhe zu sein und sie bei ihren Kampagnen für soziale Gerechtigkeit zu unterstützen.

Der Widerstand der asiatischen Amerikaner gegen den Krieg in Vietnam beruhte, anders als der der breiteren Antikriegsbewegung, auf dem Verständnis des Krieges als rassistischer, speziell antiasiatischer Völkermord. Er argumentiert, dass die kulturelle Kritik an Rassismus und Imperialismus, die beiden "Ketten von Babylon" des Titels, den Aufbau einer multiethnischen asiatisch-amerikanischen Identität prägten, die sich der rassenübergreifenden und transnationalen Solidarität verpflichtet fühlt.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780816648917
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2009
Seitenzahl:248

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