
Heresy, Inquisition and Life Cycle in Medieval Languedoc
Eine neue Untersuchung der katharischen Häresie, die sich auf die Aufzeichnungen der Inquisitionsgerichte stützt, um neue Details über das Leben zu jener Zeit zu erfahren.
Die Religion der einfachen Männer und Frauen im Languedoc im Hochmittelalter ist das Thema dieses Buches. Es konzentriert sich auf Laien, die der Katharer-Bewegung angehörten, und untersucht die Wechselwirkung zwischen Ketzerei und Orthodoxie sowie zwischen geistlichen und weltlichen Belangen im Leben der Menschen, wobei es die Art und Weise aufzeigt, wie sich diese im Laufe des Lebenszyklus entwickelten: Kindheit, Jugend, Ehe und Tod.
Diese Zeit war eine Zeit großer Umwälzungen in der Region, die durch die Reaktion der Kirche auf die wahrgenommene Bedrohung durch die Ketzerei ausgelöst wurde, und das Buch untersucht auch die Auswirkungen der Albigenserkreuzfahrer und der Inquisitoren, die in ihrem Gefolge folgten. Das Buch stützt sich auf eine Vielzahl von Quellen, darunter bürgerliche und kirchliche Gesetzgebung, zeitgenössische Literatur und Chroniken sowie breitere wissenschaftliche Untersuchungen über die Region. Die wichtigsten Quellen sind jedoch die Aufzeichnungen der Inquisitorentribunale, die zwischen 1190 und 1330 tätig waren: Protokolle von Verhören und Verurteilungen, die einer mündlichen Geschichte dieser Zeit am nächsten kommen. Der Autor arbeitet die lebendigen Details heraus, mit denen diese Archive das Leben der Menschen dokumentieren, und entwickelt und illustriert seine Argumente durch die Erzählung ihrer Geschichten.
Chris Sparks promovierte an der University of York und arbeitet heute an der Queen Mary University of London.