Bewertung:

Das Buch bietet einen nostalgischen Blick auf die Entwicklung der Rockmusik, insbesondere in den späten 70er und frühen 80er Jahren, und erforscht den Einfluss der südkalifornischen Kultur auf die Punkmusik. Es wird wegen seiner Fotos und seines Schreibstils gut aufgenommen, auch wenn einige Leser der Meinung sind, dass es eine umfassende Geschichte der Bands vermissen lässt und breitere Zusammenhänge vermissen lässt.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und fesselnd
⬤ exzellente Fotos
⬤ weckt Nostalgie für die Geschichte der Rockmusik
⬤ gibt Einblick in die Jugendkultur und den Einfluss von Südkalifornien
⬤ schnell zu lesen.
⬤ Bietet keine detaillierte Geschichte von Bands oder Musik
⬤ fühlt sich eher wie eine soziologische Hausarbeit an
⬤ einige glauben, dass es wichtige breitere Zusammenhänge übersieht.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Kids of the Black Hole: Punk Rock Postsuburban California
Bei Rock aus Los Angeles denkt man im Allgemeinen an Surfmusik, The Doors oder Laurel Canyon Folkies. Aber Punk? Die Punkszene von L. A. war zwar nicht so berüchtigt wie die von New York City, aber sie entstand 1977 mit voller Wucht und brachte Bands wie The Germs, X und Black Flag hervor. In diesem Buch wird untersucht, wie sich der Punkrock im Land der Beach Boys durchsetzte.
Als Teenager erlebte Dewar MacLeod die Entstehung der Punk-Subkultur in Südkalifornien aus erster Hand. Als Wissenschaftler enthüllt er in diesem Buch die Ursprünge einer Revolution, die noch gar nicht begonnen hat. Nachdem er zahllose Fanzines durchforstet und wichtige Teilnehmer interviewt hat, zeigt er, wie aus einer Randszene eine "Massensubkultur" wurde, die die Performance-Kunst demokratisierte, und er fängt die Aufregung und Kreativität einer vernachlässigten Episode der Rockgeschichte ein.
Kids of the Black Hole erzählt, wie sich der Punk in L. A. entwickelte, angeheizt durch Jugendarbeitslosigkeit und Entfremdung, sozialen Konservatismus und die karge Landschaft der Vorstadtgemeinden; wie er auf die breiteren kulturellen Einflüsse des Lebens in Südkalifornien reagierte, von Autobahnen über Architektur bis hin zum Rausch; und wie die Punks in L. A. Anleihen bei ihren Vorfahren in New York und London machten, um ihre eigene, unverwechselbare Subkultur zu schaffen. Dabei arbeitet MacLeod nicht nur die Unterschiede zwischen der New Yorker und der L. A.-Szene heraus, sondern unterscheidet auch zwischen den lokalen Stilen, von der Avantgarde in Hollywood bis zum Hardcore in Orange County.
Mit seiner intimen Kenntnis von Bands, Veranstaltungsorten und Zines trifft MacLeod den Kern des Punk in L. A. wie kein anderer zuvor. In lebendiger Prosa erzählt, wird "Kids of the Black Hole" nicht nur Fans begeistern, sondern auch Historiker der amerikanischen Vorstädte sowie der Jugend- und Populärkultur aufklären.