
Hugh Dunkerleys lang erwartete zweite Sammlung knüpft an sein gefeiertes Debüt Hare an.
Kin konzentriert sich erneut auf die natürliche Welt und erweitert Dunkerleys fein abgestimmte Beobachtungen und seine nahtlose Vision davon, dass menschliche Beziehungen genauso intuitiv sind wie alles in der Natur. Im Mittelpunkt dieser wunderbar ausgefeilten Sammlung steht die Vaterschaft, die mit Konzepten von Vaterschaft und Verwandtschaft bei anderen Spezies in Verbindung gebracht wird, während die Sequenz "Anatomie eines Zusammenbruchs" Dunkerley als einen Dichter bestätigt, der zutiefst ergreifend, aber niemals sentimental ist.
Die Sprache von Kin ist sparsam und klar; die Bilder sind immer frisch, manchmal beunruhigend und immer intelligent. Es gibt hier den Sinn des Visionären, aber es ist immer die Epiphanie des stillen Moments, die aus dem Mut entsteht, in die Tiefen des Alltäglichen zu blicken.