Bewertung:

Child of the River von Irma Joubert ist ein historischer Roman, der in Südafrika spielt und das Leben von Persomi, der Tochter eines Farmpächters, beschreibt, die mit Missbrauch, Vorurteilen und Rassentrennung konfrontiert wird und dabei Hoffnung und Widerstandskraft bewahrt. Das Buch wurde für seine fesselnde Erzählweise und die reichhaltige Entwicklung der Charaktere gelobt, obwohl einige Leser das Ende als abrupt empfanden und bestimmte Handlungselemente zu schmerzhaft oder ungelöst waren.
Vorteile:Wunderschön geschrieben, mit fesselnden Charakteren, reichem historischen Kontext und einer starken weiblichen Hauptfigur. Die Geschichte bietet einen aufschlussreichen Einblick in die politischen und sozialen Probleme Südafrikas während und nach dem Zweiten Weltkrieg, mit Momenten von Romantik und persönlicher Entwicklung, die bei den Lesern gut ankommen. Vielen gefielen die Recherchen der Autorin und die nuancierte Darstellung des Lebens während der Apartheid.
Nachteile:Der Roman enthält einige Lücken in der Handlung und endet abrupt, so dass sich die Leser einen Abschluss wünschen. In mehreren Rezensionen wurde auf frustrierende Interaktionen zwischen den Charakteren und auf unnötigen Schmerz in der Erzählung hingewiesen. Außerdem wurde bemängelt, dass die vielen Figuren und die teilweise verworrene Handlung gelegentlich für Verwirrung sorgen.
(basierend auf 99 Leserbewertungen)
Child of the River
Eine zeitlose Coming-of-Age-Geschichte über Herzschmerz und Triumph, die in Südafrika zu Beginn der Apartheid spielt.
Persomi ist jung, weiß und arm, geboren als mittleres Kind von Analphabeten auf der wohlhabenden Fourie-Farm im südafrikanischen Bushveld. Persomis Welt ist außerordentlich klein. Sie war noch nie im örtlichen Dorf und verbringt ihre Tage damit, sich in den Rhythmus der sie umgebenden Natur zu vertiefen. Der Brutalität und dem Elend ihres Elternhauses entkommt sie durch die Zeitungen und Bücher, die ihr vom Haupthaus überliefert wurden, und durch ihre Spaziergänge in den nahe gelegenen Bergen.
Persomis enge Beziehung zu ihrem älteren Bruder Gerbrand und ihre zerbrechliche Freundschaft mit Boelie Fourie - dem Erben der Fourie-Farm und des Vermögens - sind ihr Rettungsanker und ihre einzige Verbindung zur Außenwelt. Als Gerbrand die Farm verlässt, um im Zweiten Weltkrieg auf der Seite der Engländer zu kämpfen, und Boelie sich einem Untergrundnetzwerk von Buren-Nationalisten anschließt, gerät Persomis isolierte Welt aus den Fugen. Doch während ihre kleine Welt zusammenbricht, eröffnen sich ihr größere Träume - Träume von einer Ausbildung, einem Beruf, einem Heimatland, das Gerechtigkeit und Gleichheit schätzt, und von der Liebe. Während Persomi durch die sich verändernde Landschaft um sie herum navigiert - die Tragödien des Krieges und die verheerenden Rassenkonflikte in ihrem Heimatland -, entdeckt sie schließlich, wer sie wirklich ist, wo sie hingehört und warum ihr Leben - und jedes Leben - wichtig ist.
Die englischsprachige Veröffentlichung von Child of the River festigt Irma Joubert als einzigartige und kraftvolle Stimme in der historischen Belletristik.
"Gefüllt mit Lektionen der Gnade und Liebe, ist Child of the River eine Geschichte, die uns alle daran erinnert, in den zerbrechlichsten Stunden des Lebens standhaft zu bleiben." --Julie Cantrell, New York Times- und USA TODAY-Bestsellerautorin von Perennials