Bewertung:

Kinder des Dschihad von Jared Cohen bietet eine einzigartige Perspektive auf die Jugendpolitik im Nahen Osten, wobei er sich insbesondere auf junge Menschen im Iran und ihre Bestrebungen konzentriert. Cohen verbindet persönliche Begegnungen und historische Zusammenhänge zu einer fesselnden Erzählung, die Hoffnung und Einblicke in das Leben der Jugend der Region bietet, auch wenn er für seinen Schreibstil und vermeintliche Vorurteile kritisiert wird.
Vorteile:Das Buch bietet eine frische und fesselnde Erzählung, gefüllt mit persönlichen Anekdoten und Interviews, die die Dynamik und die hoffnungsvollen Bestrebungen der jungen Menschen im Nahen Osten hervorheben. Cohens Fähigkeit, Geschichten zu erzählen, wird gelobt, ebenso wie sein Versuch, Stereotypen abzubauen und das Verständnis zwischen den Kulturen zu fördern. Die Leser schätzen den pädagogischen Wert des historischen Kontextes und den inspirierenden Ton des Buches.
Nachteile:Kritiker heben Probleme mit der Schreibqualität und dem Lektorat hervor, die manchmal die Lesbarkeit des Buches beeinträchtigen. Einige Rezensenten halten die Perspektive des Autors für zu simpel oder voreingenommen und kritisieren, dass er sich auf seine eigenen Erfahrungen konzentriert, anstatt tiefere Einblicke in die Komplexität der Konflikte in der Region zu geben. Außerdem sind einige der Meinung, dass das Buch keine neuen Erkenntnisse für diejenigen enthält, die bereits über die Region Bescheid wissen.
(basierend auf 31 Leserbewertungen)
Children of Jihad: A Young American's Travels Among the Youth of the Middle East
Ein junger Amerikaner, der sich den Anordnungen ausländischer Regierungen widersetzt und Terroristen von Angesicht zu Angesicht befragt, bereist feindliche Länder, um mehr über die Jugend des Nahen Ostens zu erfahren, und entdeckt eine Subkultur, die jedem Klischee widerspricht.
Im Jahr 2004 unternahm Jared Cohen die erste einer Reihe von unglaublichen Reisen in den Nahen Osten, um die Ausbreitung radikal-islamistischer Gewalt unter muslimischen Jugendlichen zu verstehen. Das Ergebnis ist Children of Jihad, ein Porträt des Paradoxen, das viel tiefer geht, als jeder Journalist oder Experte es je könnte.
Cohens Bericht, der von der Kirkus Review zu einem der besten Bücher des Jahres 2007 gewählt wurde, beginnt im Libanon, wo er Hisbollah-Mitglieder ausgerechnet in einem McDonald's befragt. Im Iran setzt er sich über die Drohungen der Regierung hinweg und schleicht sich auf Untergrundpartys ein, wo geschmuggelter Alkohol, westliche Musik und das Internet leicht zugänglich sind. Seine riskante Reiseroute führt ihn auch in ein palästinensisches Flüchtlingslager im Südlibanon, ins syrische Grenzgebiet, in die Hochburg der Aufständischen in Mosul und an andere Orte an vorderster Front. Auf Schritt und Tritt beobachtet er eine Kultur, die sich an einem unheimlichen Scheideweg befindet. Kinder des Dschihad" ist ein fesselndes und mutiges Buch, das uns die Zukunft mit den Augen derjenigen zeigt, die sie gestalten.