
Representing Kink: Fringe Sexuality and Textuality in Literature, Digital Narrative, and Popular Culture
Representing Kink schärft das Bewusstsein für nicht-normative Texte und nicht-normative erotische Praktiken und Begehren. Die Definition von „Kink“ ist weit gefasst und umfasst eine Reihe von „unangemessenen“ Texten und bezieht sich häufig auf nicht-normative erotische Fantasien und Erfahrungen.
Kink wird sowohl als eine Reihe von Praktiken als auch als eine Kategorie von Texten an der Schnittstelle von Subjekt und Form behandelt. Neben kanonischen Texten, die erotische und marginalisierte Themen aufgreifen, untersucht die Sammlung auch Formen, die selbst am Rande stehen und Kink beinhalten: Tabuliteratur, selbstveröffentlichte Erotika, SM-Erzählungen, Fan-Fiction, Rollenspiele und andere verleugnete Texte. Ziel dieser Studie ist es, die Aufmerksamkeit auf die Ränder eines bereits marginalisierten Subjekts zu lenken, um zu zeigen, inwieweit nicht-normative Textualität und Erotik sowohl von Kultur und Kontext geprägt sind als auch von diesen geformt werden.
Es beleuchtet eine Subjektkategorie, die in Form von Texten wie Fifty Shades of Grey gleichzeitig Mainstream ist und dennoch immer wieder verunglimpft und unterthematisiert wird. Dieses Buch plädiert für Gespräche über perverse Texte, die den dichotomen Rahmen von gut und schlecht, normal und abweichend überschreiten und stattdessen in neue, theoretisch rigorose und flexible Richtungen denken.