Cinema of Pain: On Quebec's Nostalgic Screen
Seit der Niederlage der Befürworter der Souveränität im Referendum von 1995 hat der Verlust einer kohärenten nationalistischen Vision in der Provinz dazu geführt, dass viele Québecer ihre angestammte Herkunft nutzen, um ihrem Alltag einen Sinn zu geben. A Cinema of Pain argumentiert, dass dieses Phänomen in einem allgegenwärtigen Sinn für Nostalgie in der québecischen Kultur zu beobachten ist und besonders im lebendigen, aber zutiefst wehmütigen Kino der Provinz präsent ist.
Im Kino des Qu b cois bezeichnet Nostalgie nicht nur eine sentimentale Sehnsucht nach den bukolischen Freuden vergangener frankokanadischer Traditionen, sondern, wie dieser Sammelband nahelegt, auch den etymologischen Sinn des Begriffs, der das Element des Schmerzes (algos) hervorhebt, das mit der Sehnsucht nach einer Heimkehr (nostos) verbunden ist. Ob in großspurigen historischen Melodramen wie S raphin: un homme et son p ch (Binam 2002), intimen realistischen Dramen wie Tout ce que tu poss des ( mond 2012), charmanten Kunstfilmen wie C. R.
A. Z.
Y. (Vall e 2005) oder sogar blutigen Horrorfilmen wie Sur le Seuil (Tessier 2003), die zeitgenössische Qu b cois-Leinwand projiziert ein Bild geteilten Leidens, das die Nation durch eine melancholische Suche nach Heimat vereint.
| ISBN: | 9781771124331 |
| Autor: | |
| Verlag: | |
| Einband: | Taschenbuch |
| Erscheinungsjahr: | 2020 |
| Seitenzahl: | 240 |
Derzeit verfügbar, auf Lager.
