
Church as Fullness in All Things: Recasting Lutheran Ecclesiology in an Ecumenical Context
Was ist lutherische Ekklesiologie? Die lutherische Sicht der Kirche ist seit der Reformation mit Schwierigkeiten behaftet. Kirche als Fülle in allen Dingen greift das Thema aus einer konfessionellen lutherischen Perspektive neu auf.
Lutherische Theologen und Geistliche, die der Heiligen Schrift und den lutherischen Bekenntnisschriften verpflichtet sind, untersuchen die Möglichkeiten und Fallstricke der lutherischen Tradition in Bezug auf die Kirche angesichts der heutigen Herausforderungen. Die Autoren und Autorinnen stellen sich auch den Fragen und Herausforderungen, die sich für das Denken und Leben als Kirche in ihrer Tradition stellen, und suchen gleichzeitig bei anderen christlichen Stimmen nach Unterstützung für das, was letztlich ein gemeinsames christliches Anliegen ist.
Der Band befasst sich mit drei verwandten Arten von Fragen, mit denen das Leben und Denken als Kirche konfrontiert ist, wobei jede von ihnen ein Spannungsfeld darstellt, das durch disharmonische - wenn auch vielleicht nicht von Natur aus gegensätzliche - Pole gekennzeichnet ist: das Individuelle und das Gemeinschaftliche, das Persönliche und das Institutionelle sowie das Partikulare und das Universelle. Mit der Frage, ob de facto Priorisierungen bestimmter Pole oder ungeprüfte Annahmen über ihre Legitimität die von Lutheranern angestrebte Kirche beeinträchtigen, schließt der Band mit Beiträgen von Anglikanern, Reformierten und Katholiken, die darlegen, was ihre ekklesiologischen Traditionen vom Luthertum lernen könnten und umgekehrt.