Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 3 Stimmen.
Kivu: Journeys Through Eastern Congo in a Time of Rebellion & Cold War
Als junger Offizier im Auswärtigen Dienst wurde Frederic Hunter 1963, drei Jahre nach der Unabhängigkeit, in den Kongo versetzt. Er erwartete Hitze, Dschungel, Entbehrungen und Gewalt. Stattdessen fand er den Kivu, eine Art Paradies, eingebettet zwischen Seen im Rift Valley. Das Klima war milde, die Schönheit außergewöhnlich. Es war friedlich, die Menschen waren prächtig und kamen gut miteinander aus. Er lebte in Bukavu, einer Stadt, die sich über fünf Halbinseln erstreckt, die in den Kivu-See ragen. Außerdem lebte ein afrikanischer König auf den nahe gelegenen grünen und oft nebelverhangenen Bergen.
Diese Memoiren lassen Sie an diesen Kivu-Abenteuern teilhaben. Wir lernen Hunters kongolesischen Kollegen Nummer eins kennen, einen frauenverachtenden Schurken. Wir treffen lokale Politiker, die alle an einem Mittagessen teilnehmen und Strategien für den Sieg bei den kommenden Wahlen diskutieren - scheinbar ohne zu wissen, dass sie gegeneinander um den Posten konkurrieren. Es gibt Auswanderer: ein amerikanischer Akademiker, der von Afrika berauscht ist, eine Missionarin, die das Zeitgefühl verloren hat. Hunters Lastwagen versinkt nachts in einer Schlammgrube, und schon bald ist er von einer Herde der gefährlichsten Tiere Afrikas umzingelt: Nilpferde. Hunter riskiert jedoch noch mehr, als eine einheimische Kivu-Frau seine Aufmerksamkeit erregt und dann sein Herz stiehlt.
Diese Memoiren sind sanft, aufschlussreich und temperamentvoll zugleich. Sie bieten Einblicke in ein verlorenes Stück Afrika, das inzwischen von den Umständen und Konflikten überwunden wurde. Kivu lebt noch immer, aber es lebt jetzt in der Erinnerung.