Bewertung:

Kent Harufs *Plainsong* ist ein Roman, der im ländlichen Holt, Colorado, spielt und das Leben verschiedener miteinander verbundener Charaktere beschreibt, darunter eine schwangere Teenagerin, eine Lehrerin und ältere Junggesellenfarmer. Die Geschichte betont Themen wie Freundlichkeit, Unterstützung durch die Gemeinschaft und die Komplexität menschlicher Beziehungen, die in einem sparsamen, aber schönen Stil erzählt werden. Die Rezensenten schätzen die ruhige Tiefe und die emotionale Resonanz des Buches, bemängeln aber auch sein langsameres Tempo und den Mangel an dramatischer Spannung.
Vorteile:⬤ Wunderschön geschrieben mit einem sparsamen, lyrischen Prosastil.
⬤ Reichhaltige Charakterentwicklung, die den Leser emotional berührt.
⬤ Fängt die Essenz des Kleinstadtlebens und der Unterstützung der Gemeinschaft ein.
⬤ Subtiler Humor, verwoben mit ernsten Themen.
⬤ Reflektiert über Freundlichkeit und die Erlösung, die man in alltäglichen Kämpfen findet.
⬤ Langsames Tempo mag Leser, die Action oder Spannung suchen, nicht ansprechen.
⬤ Einige Figuren entwickeln sich nur minimal weiter, was zu wenig überzeugenden Auflösungen führt.
⬤ Fehlende traditionelle Interpunktion (z. B. Anführungszeichen) für Dialoge kann die Leser ablenken.
⬤ Bestimmte Handlungsstränge bleiben ungelöst, was für Leser, die einen Abschluss suchen, frustrierend sein kann.
(basierend auf 1227 Leserbewertungen)
Plainsong
Finalist für den National Book Award.
Eine herzerfrischende Geschichte über Familie und Romantik, Schwierigkeiten und Beharrlichkeit, die in den High Plains östlich von Denver spielt.
In der Kleinstadt Holt, Colorado, muss ein Highschool-Lehrer seine beiden Jungen allein großziehen, nachdem sich ihre Mutter erst ins Schlafzimmer und dann ganz zurückgezogen hat. Ein Mädchen im Teenageralter - ihr Vater ist seit langem verschwunden, ihre Mutter will sie nicht im Haus haben - ist schwanger, allein und kann nirgendwo hin. Und draußen auf dem Land arbeiten zwei Brüder, ältere Junggesellen, auf dem Gehöft der Familie, der einzigen Welt, die sie je gekannt haben. Aus diesen unsteten Leben entsteht eine Vision des Lebens, der Stadt und der Landschaft, die sie verbinden - ihre Schicksale überwinden irgendwie die mächtigen Umstände des Ortes und des Standes, ihre Verwirrung, Neugier, Würde und ihr Humor bleiben intakt und klingen nach. Während sich das Milieu auf vier Generationen ausweitet, zeigt Kent Haruf eine emotionale und ästhetische Autorität, die es mit den Altmeistern einer klassischen amerikanischen Tradition aufnehmen kann.