Bewertung:

Class War von Megan Erickson beleuchtet die kritischen Fragen im Zusammenhang mit der Privatisierung des öffentlichen Bildungswesens in Amerika, insbesondere die negativen Auswirkungen auf öffentliche Schulen und marginalisierte Gemeinschaften. Das Buch übt Kritik an der falschen Erziehung durch Unternehmen, an der ungleichen Verteilung von Ressourcen und an den insgesamt nachteiligen Auswirkungen von Magnet- und Charterschulen auf das öffentliche Bildungssystem.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert, überzeugend, aufschlussreich und gut lesbar. Es liefert ein klares und starkes Argument gegen die Privatisierung von Bildung und betont die ethischen Fragen, die auf dem Spiel stehen. Viele Leser hielten es für unerlässlich, um den derzeitigen Zustand des öffentlichen Bildungswesens zu verstehen, und empfahlen es denjenigen, die sich für eine bessere Bildungspolitik einsetzen wollen.
Nachteile:Einige Leser waren der Meinung, der Autor schweife ab und wiederhole bestimmte Punkte unnötigerweise, was den Gesamtfluss des Textes beeinträchtigen könne. Es gibt Hinweise auf Redundanzen in der Darstellung, was darauf hindeuten könnte, dass die Abschnitte ohne gründliche Überarbeitung separat zusammengestellt wurden.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Class War: The Privatization of Childhood
Was für Amerika auf dem Spiel steht, wenn einige Kinder hungrig zur Schule gehen und andere in 1.000-Dollar-Kinderwagen fahren
Im Zeitalter der Sparmaßnahmen haben die elitären Bildungsreformer der Unternehmen neue Wege gefunden, die Kosten für die Kindererziehung vom Staat auf die einzelnen Familien zu übertragen. Öffentliche Schulen, deren Aufgabe es ist, Kindern mit geringem Einkommen Bildung, Kinderbetreuung, Berufsausbildung, Mahlzeiten und soziale Dienste zu bieten, kämpfen mit Kürzungen. In der Zwischenzeit versprechen Privatschulen, den Geist und die Persönlichkeit künftiger Fachkräfte für 40.000 Dollar pro Jahr zu fördern. Wie Class War zeigt, ist diese Situation nicht zufällig entstanden.
In den Medien wird der Bildungserfolg als eine Folge der elterlichen Entscheidungen und der natürlichen Fähigkeiten dargestellt. In Wahrheit sind die Wohlhabenden immer besser in der Lage, ihren Kindern Vorteile zu verschaffen, wodurch sich die Kluft zwischen Arm und Reich vertieft. Je länger diese Kluft anhält, desto schlimmer sind die Folgen.
Ausgehend von Ericksons eigenen Erfahrungen als Lehrer im New Yorker Schulsystem zeigt Class War, wie das moderne Bildungswesen zu einem wahren "Hungerspiel" geworden ist, das benachteiligten Kindern zugunsten der Wohlhabenden Chancen und Hoffnung raubt.