Bewertung:

Das Buch untersucht das Wohlstandsgefälle in Amerika und stützt sich dabei auf Umfragen, die zeigen, dass die meisten Amerikaner sowohl konservativ sind als auch staatliche Programme zur Bekämpfung der wirtschaftlichen Ungleichheit unterstützen. Während einige Rezensenten den informativen Charakter des Buches und den methodischen Ansatz der Autoren loben, kritisieren andere, dass es schlecht geschrieben sei und es ihm an sachlicher Tiefe fehle.
Vorteile:Bietet wichtige Einblicke in die Vermögensungleichheit und kritisiert die Medienberichterstattung.
Nachteile:Basiert auf methodisch fundierten Untersuchungen und Umfragen.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Class War?: What Americans Really Think about Economic Inequality
Die jüngsten Auseinandersetzungen in Washington darüber, wie Amerikas finanzielles Versagen behoben werden kann, haben den weit verbreiteten Eindruck verstärkt, dass wirtschaftliche Fragen die Durchschnittsbürger stark spalten. In der Tat spalten viele Kommentatoren die Amerikaner in zwei gegensätzliche Gruppen: kompromisslose Befürworter uneingeschränkter freier Märkte und Befürworter staatlicher Lösungen für wirtschaftliche Probleme. Doch solche Dichotomien, so Benjamin Page und Lawrence Jacobs, sind falsch. In Class War? legen sie überzeugende Beweise dafür vor, dass die meisten Amerikaner freies Unternehmertum und praktische staatliche Programme zur gerechteren Verteilung des Wohlstands befürworten.
In allen Einkommensschichten und in beiden großen politischen Parteien gibt es Mehrheiten für einen konservativen Egalitarismus - eine Philosophie, die Individualismus und Eigenständigkeit ebenso schätzt wie staatliches Eingreifen, um den Amerikanern zu helfen, diese Ideale auf gleicher Augenhöhe zu verfolgen. Auf der Grundlage von Hunderten von Meinungsstudien, die sich über mehr als siebzig Jahre erstrecken, einschließlich einer neuen umfassenden Umfrage, zeigen Page und Jacobs, dass diese Weltanschauung zu einer breiten Unterstützung für politische Maßnahmen führt, die darauf abzielen, die Kluft zwischen Arm und Reich zu verringern und echte Chancen für alle zu schaffen. Sie stellen beispielsweise fest, dass die meisten Amerikaner über wirtschaftliche, geografische und ideologische Grenzen hinweg höhere Mindestlöhne, eine bessere öffentliche Bildung, einen breiteren Zugang zu einem allgemeinen Krankenversicherungsschutz und die Verwendung von Steuergeldern zur Finanzierung dieser Programme befürworten.
Mit dieser überraschenden und ermutigenden Einschätzung geben Page und Jacobs unserer neuen Regierung ein populäres Mandat zur Bekämpfung der wirtschaftlichen Ungerechtigkeit, die unser Land plagt.