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Dress and Identity in Iron Age Britain: A Study of Glass Beads and Other Objects of Personal Adornment
Studien über eisenzeitliche Artefakte aus Großbritannien werden in der Regel entweder von der Untersuchung von Metallarbeiten oder von Keramik dominiert. Dieses Buch befasst sich nicht nur mit einem anderen Material, sondern auch mit einer anderen Art von Objekten: Glasperlen.
Diese kommen in verschiedenen Größen, Formen und Farben vor und weisen eine Vielzahl unterschiedlicher dekorativer Motive auf. Durch die Analyse von Glasperlen aus vier wichtigen Untersuchungsregionen in Großbritannien will das Buch nicht nur regionale Unterschiede im Aussehen und in der Chronologie aufzeigen, sondern auch die Rolle erforschen, die dieses Objekt innerhalb der Netzwerke und Beziehungen spielte, die die eisenzeitliche Gesellschaft ausmachten. Es wird versucht zu verstehen, wie sie während ihres Lebens verwendet wurden und wie sie in den archäologischen Aufzeichnungen deponiert wurden, um die sozialen Prozesse zu ermitteln, in die Glasperlen eingebunden waren.
Die Ergebnisse zeigen, dass Glasperlen ein stark regionalisiertes Artefakt waren, das möglicherweise unterschiedliche lokale Vorlieben für Farbe und Motiv widerspiegelt.
Darüber hinaus waren Glasperlen in Kombination mit verschiedenen anderen Objekten ein wesentlicher Bestandteil der Kleidung der mittleren Eisenzeit. Da das erste Jahrhundert v.
Chr. häufig als Wendepunkt in Bezug auf Siedlungen und materielle Kultur angesehen wird, spricht dies für die Möglichkeit eines starken kontinentalen Austauschs von Glasperlen oder Rohstoffen in einer früheren Periode. In der späten Eisenzeit im ersten Jahrhundert v.
Chr. und im frühen ersten Jahrhundert n. Chr.
war ihre Verwendung jedoch stark zurückgegangen.