Bewertung:

Die Rezensionen zu „Little Gods“ von Meng Jin sind eine Mischung aus Bewunderung und Kritik. Viele Leser loben die komplexe Erzählstruktur des Buches, die reichhaltige Entwicklung der Charaktere und die Erkundung tiefgreifender Themen wie Identität, Mutterschaft und die Natur der Zeit. Einige Rezensenten äußern sich jedoch enttäuscht über das Tempo, die fehlende Auflösung und die Verwirrung, die durch die verschiedenen Perspektiven und die nicht lineare Zeitlinie entsteht.
Vorteile:⬤ Kühnes und aufschlussreiches Erzählen, das die Leser fesselt.
⬤ Komplexe Charaktere und reichhaltige Erzählung aus mehreren Perspektiven.
⬤ Einzigartige Erkundung von Themen wie Zeit, Identität und Mutterschaft.
⬤ Schöner Schreibstil, der zum Nachdenken anregt und Emotionen weckt.
⬤ Das letzte Kapitel ist besonders gut gelungen und wird als erstaunlich beschrieben.
⬤ Fesselnd für diejenigen, die mit der Kultur Shanghais vertraut sind.
⬤ Bietet einen dramatischen Hintergrund für historische Ereignisse wie das Massaker auf dem Platz des Himmlischen Friedens.
⬤ Das Ende passt nicht zum Rest des Buches und wirkt auf manche Leser surreal und düster.
⬤ Die Erzählung kann im Laufe des Buches den Fokus und die Richtung verlieren.
⬤ Verwirrend durch mehrere Stimmen und Zeitebenen, was es manchmal schwer macht, der Geschichte zu folgen.
⬤ Einigen Figuren, insbesondere Su Lan, fehlt es an Klarheit über ihre Beweggründe und Entscheidungen.
⬤ Die Struktur wird als experimentell empfunden, was einige Leser, die traditionelle Erzählungen bevorzugen, abschrecken könnte.
⬤ Einige fanden den literarischen Stil zu anspruchsvoll oder vage, was das Engagement beeinträchtigt.
(basierend auf 36 Leserbewertungen)
Little Gods
(AUF DER LONGLIST FÜR DEN PEN/OPEN BOOK AWARD)
"Fesselnd komplex... Er erweitert die Zukunft des Immigrantenromans, während er uns gleichzeitig mit der Vergangenheit in unruhiger Spannung hält.“ - Gish Jen, New York Times Book Review
Ein lyrischer und zum Nachdenken anregender Debütroman, der das komplexe Geflecht von Trauer, Erinnerung, Zeit, Physik, Geschichte und Selbstsein in der Erfahrung von Einwanderern und die komplizierte Verbindung zwischen Töchtern und Müttern erforscht.
In der Nacht des vierten Juni entbindet eine Frau allein in einem Pekinger Krankenhaus. Damit beginnt die Enträtselung von Su Lan, einer brillanten Physikerin, die bis zu diesem Moment ihre Vergangenheit erfolgreich ausgelöscht hat und gegen das kämpft, was sie den Pfeil der Zeit nennt.
Als Su Lan siebzehn Jahre später unerwartet stirbt, ist es ihre Tochter Liya, die das Schweigen und die Widersprüche ihres Lebens erbt. Liya, die in Amerika aufgewachsen ist, bringt die Asche ihrer Mutter nach China - für sie ein unbekanntes Land. In einem Gebiet, das von den Geistern der Lebenden und der Toten bevölkert ist, verbinden sich Liyas Erinnerungen mit denen von zwei anderen: Zhu Wen, die Frau, die Su Lan als Letzte kannte, bevor sie China verließ, und Yongzong, den Vater, den Liya nie gekannt hat. Auf diese Weise entsteht ein Porträt von Su Lan: eine ehrgeizige Wissenschaftlerin, eine zwiespältige Mutter und eine Frau, deren Beziehung zu ihrer eigenen Vergangenheit Liyas eigenes Gefühl der Verdrängung prägt und letztlich aufhebt.
Little Gods ist eine buchstäbliche und emotionale Migrationsgeschichte, die Zeit, Raum und Klasse umspannt. Es ist eine scharfe und doch weitreichende Erkundung der Folgen unerfüllter Träume, eine Einwanderergeschichte im Negativen, die sich mit unseren schwachen Verbindungen zu Erinnerung, Geschichte und Selbst auseinandersetzt.