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Little Armageddon: Poems
Es sind unsere alltäglichen Erkundungen - die kleinen Explosionen im Leben, in der Familie und im "gewöhnlichen" Überleben -, die den vierten Gedichtband von Gregory Fraser, Little Armageddon, ausmachen. Fraser schreibt auf Augenhöhe und schildert die Erfahrungen von Vaterschaft, Liebe und der Ruhe des täglichen Lebens, das am Rande eines abrupten Umbruchs steht.
Diese Gedichte sind eine Übung in Präzision und Reflexion. Freie Verse und Prosa zeigen dem Leser das Leben in der Landschaft. In "Meine Tochter und die Eidechse" denkt der Sprecher über Anmut nach, indem er über das Reptil meditiert, das sein Kind gerade untersucht: "Ich schneide mit der Schere drei Löcher in den Deckel / eines Einmachglases und sage ihr, sie soll vorsichtig sein, / 'Das ist ein Lebewesen', sage ich, 'kein Spielzeug'.".
Wir sind, wie wir leben. In diesen Gedichten halten sich Phantasie und Wahrheit die Waage, und der reiche Vers bringt das Ohr des Lesers näher an die Stille - und daran, wie intensiv sie wirklich ist.