
Little Dead Rabbit
Während der Abriegelung 2020/21 arbeiteten die Dichterin Astrid Alben und der Grafikdesigner Zigmunds Lapsa eng zusammen an Little Dead Rabbit, einem Gedicht in Buchlänge, das teils ein Märchen für Erwachsene, teils ein konkretes Gedicht über ein kleines totes Kaninchen ist, das die Dichterin am Straßenrand fand.
Vordergründig ein Gedicht über den Tod, ist der kleine Kadaver auch eine Meditation über Heilung und Freude.
Lapsa ist für seine handgefertigten Entwürfe bekannt, und für dieses Buch hat er eine Reihe erfindungsreicher, abstrakter Stanzungen angefertigt, die sich in und um die Lücken der Sprache schlängeln. So entsteht ein unausweichliches Wechselspiel zwischen Text und Bild, das die Leserichtung bei jedem Umblättern verändert und herausfordert.
Alben's Gedichte sind erfinderisch, bizarr und dynamisch und suchen nach den elastischen Extremen der Sprache. Sie wurde in den Niederlanden geboren, zog aber schon in jungen Jahren nach England. In ihrem ständigen Bemühen, das zweisprachige Gehirn in den Griff zu bekommen, schrieb Alben „Little Dead Rabbit“ zur gleichen Zeit wie die niederländische Version „Klein dood konijn“. Zu seinen weiteren Werken gehören Ai! Ai! Pianissimo (2011) und Plainspeak (2019). Little Dead Rabbit richtet sich an Liebhaber der Poesie (auch an junge Leser) und an alle, die vom Zusammenspiel von Text und Bild fasziniert sind.