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Climate and Capital in the Age of Petroleum: Locating Terminal Landscapes
Jeff Diamanti beschreibt die zerstörerische Beziehung zwischen Klima und Kapital anhand des exponentiellen Wachstums der Erdölindustrie in den letzten 40 Jahren. Aufbauend auf wichtigen Erkenntnissen der Umwelt- und Energiewissenschaften führt Diamanti das Konzept der "Terminal-Landschaft" als Ort der Speicherung, Transformation und des Übergangs ein, das für eine kritische Ökologie im 21.
Klima und Kapital im Zeitalter des Erdöls stellt diese Orte der Transformation als Orte dar, durch die der postindustrielle Kapitalismus fossile Brennstoffe in die Welt verteilt. Diamanti nutzt dieses Konzept, um die postindustrielle Landschaft neu zu definieren, indem er die globalen Ströme des Austauschs und der Lagerung aufzeigt, die der Verbreitung fossiler Brennstoffe in der Welt als soziale Form vorausgehen. Im Sinne einer neuen Medientheorie der Energie werden fossile Brennstoffe und andere endliche Ressourcen zu neuen Arten von verteilbaren Medien. Durch diese Denkweise stellt das Buch solide Verbindungen zwischen Medientechnologien und Energiekulturen her, die dazu beitragen, eine radikale Kritik an der aktuellen Energieinfrastruktur zu formulieren, die den globalen Kapitalismus kennzeichnet.
Mit dem Argument, dass diese Infrastruktur auf Jahrtausenden kompakter Materie, Jahrhunderten kolonialer Gewalt und Jahrzehnten technologischer Entwicklung beruht, vertieft Diamantis Analyse unser Verständnis der Umwelt als "endliche Landschaft" durch Fallstudien von Ölfirmen, Ländern, Kunstwerken und historischen Ereignissen. Durch die Verwendung seiner bisher wenig untersuchten Typologie der globalen Energie wird die Klimakrise für Wissenschaftler und Aktivisten gleichermaßen theoretisiert und politisiert.