
Climate Change and Capitalism in Australia: An Eco-Socialist Vision for the Future
Da die Klimapolitik in Australien in den letzten zwei Jahrzehnten ein zunehmend umstrittenes und hitziges Thema war, untersucht dieses Buch den australischen Kapitalismus als treibende Kraft des Klimawandels und die Verflechtung zwischen den Konzernen und den Parteien der Koalition und der australischen Labor.
Als hochentwickeltes Land trägt Australien trotz steigender Temperaturen, Dürren, Wasserknappheit und wütenden Buschfeuern, Sturmfluten und Überschwemmungen sowie der Bleiche des Great Barrier Reefs überdurchschnittlich viel zu den Treibhausgasemissionen bei. Auf der Grundlage von Archivmaterial und ethnografischen Untersuchungen untersucht Hans Baer die australische Klimapolitik an den Rändern, d. h. bei den Grünen, den Gewerkschaften, den Umwelt-NGOs und der Klimabewegung an der Basis. Ausgehend von einer Perspektive der Klimagerechtigkeit, die einen "Systemwandel, nicht Klimawandel" fordert, im Gegensatz zu dem konventionellen Ansatz, Emissionen durch Marktmechanismen und technische Lösungen, insbesondere erneuerbare Energiequellen, zu verringern, werden in diesem Buch systemkritische Übergangsschritte vorgeschlagen, um Australien in Richtung einer ökosozialistischen Vision zu bewegen, die im Einklang mit einer aufkeimenden globalen sozial-ökologischen Revolution steht.
Dieses Buch ist leicht verständlich geschrieben und enthält ein Interview mit dem bekannten Komiker und Klimaaktivisten Rod Quantock OAM. Es ist eine unverzichtbare Lektüre für Akademiker, Studenten und allgemeine Leser mit Interesse an Klimawandel und Klimaaktivismus.