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Climate Change and Genocide: Environmental Violence in the 21st Century
Der vom Menschen verursachte Klimawandel ist die größte Herausforderung für die Menschheit im 21. Jahrhundert, da er die Lebensbedingungen von Millionen von Menschen, vor allem im globalen Süden, drastisch verändern wird. Umweltgewalt, einschließlich Ressourcenkrisen wie das Erreichen der Obergrenze für fossile Brennstoffe, wird im Mittelpunkt künftiger Konflikte stehen. Die Völkermordforschung hat dieses Thema jedoch bisher vernachlässigt, da die traditionelle Völkermordforschung den Schwerpunkt auf Ideologie und rechtliche Verfolgung legt, was zu einem eingeschränkten Verständnis der treibenden Kräfte des Völkermords führt.
Dieses Buch soll dies ändern und einen Dialog zwischen Wissenschaftlern, die in den Bereichen Klimawandel und Völkermord arbeiten, in Gang setzen. Die Erforschung von Völkermord und Klimawandel ist ein höchst interdisziplinäres Unterfangen, das die Grenzen etablierter Disziplinen überschreitet. Die Beiträge in diesem Buch tragen diesem Umstand Rechnung, indem sie sich dem Thema aus einer Vielzahl von methodologischen, theoretischen, disziplinären und regionalen Perspektiven nähern. Wie alle Beiträge zeigen, ist der Klimawandel ein wichtiger Bedrohungsmultiplikator für gewalttätige oder gewaltfreie Zerstörung, und jedes Verständnis von Prävention muss dies berücksichtigen. Sie bieten eine Grundlage für die dringend benötigten Critical Prevention Studies, die auf eine nachhaltige Prävention abzielen.
Dieses Buch wurde ursprünglich als Sonderausgabe des International Journal of Human Rights veröffentlicht.