
Learning to Kneel: Noh, Modernism, and Journeys in Teaching
In dieser originellen Mischung aus Kritik, Wissenschaft und persönlicher Reflexion erkundet Carrie J. Preston das Wesen des kulturübergreifenden Lehrens, Lernens und Aufführens.
Jahrhundert war das japanische Noh ein wichtiger kreativer Katalysator für amerikanische und europäische Schriftsteller, Tänzer und Komponisten. Die stilisierte Choreografie des Noh-Theaters, die poetischen Gesänge, die spektakulären Kostüme und Masken und die Auseinandersetzung mit der Geschichte inspirierten westliche Künstler, die neue Ansätze für Tradition und Form entwickelten. In Learning to Kneel zeigt Preston den bedeutenden Einfluss des Noh auf kanonische Figuren wie Pound, Yeats, Brecht, Britten und Beckett auf.
Diese Schriftsteller lernten das Noh von einer internationalen Gruppe von Mitarbeitern kennen, und Preston zeichnet die Art und Weise nach, in der sich japanische und westliche Künstler gegenseitig beeinflussten. Prestons kritische Arbeit wurde zutiefst von ihrer eigenen Ausbildung in der Noh-Aufführungstechnik bei einem professionellen Schauspieler in Tokio geprägt, der sie lehrte, zu knien, sich zu verbeugen, zu singen und sich den Lehren einer konservativen Tradition zu unterwerfen.
Diese Begegnung stellte Prestons Annahmen über effektiven Unterricht in Frage, insbesondere ihre Neigung, westliche Vorstellungen von Innovation und Subversion zu betonen und die komplexen Handlungsspielräume von Lehrern und Schülern zu übersehen. Sie eröffnete auch neue Perspektiven hinsichtlich der generativen Beziehung zwischen westlichen Schriftstellern und japanischen Künstlern.
Pound, Yeats, Brecht und andere werden oft für ihre orientalistischen Tendenzen und ihre falsche Verwendung des Noh kritisiert, aber Prestons Analyse und ihre Reise spiegeln ein nuancierteres Verständnis des kulturellen Austauschs wider.