
Coexistence in the Aftermath of Mass Violence: Imagination, Empathy, and Resilience
Coexistence in the Aftermath of Mass Violence (Koexistenz nach Massengewalt) zeigt, wie Vorstellungskraft, Empathie und Resilienz zu den Prozessen der sozialen Reparatur nach ethnischer und politischer Gewalt beitragen.
Als Ergänzung zur Literatur über Übergangsjustiz, Friedensförderung und die Anthropologie von Gewalt und sozialer Wiederherstellung zeigen die Autoren, wie diese konzeptionellen Wege - Vorstellungskraft, Empathie und Resilienz - die Wiederherstellung, Koexistenz und den nachhaltigen Frieden fördern. Koexistenz (oder Versöhnung) ist das grundlegende Ziel oder der Zustand, der nach Massengewalt angestrebt wird und der es den Überlebenden ermöglicht, ihr Leben weiterzuführen.
Die Vorstellungskraft ermöglicht es den Überlebenden (Opfern, Tätern und Umstehenden), sich von ihrer sozialen und kulturellen Vorstellungswelt leiten und inspirieren zu lassen, Empathie zu entwickeln und sich eine Zukunft in Frieden und Koexistenz vorzustellen. Resilienz entsteht in Zeiten der Gewalt und ihren Nachwirkungen durch Überlebenskunst, Mitgefühl, den Wiederaufbau sozialer Welten und die Schaffung einer friedlichen Gesellschaft. Die Autoren konzentrieren sich auf die Gesellschaft an der Basis und erörtern die unzähligen und wenig verstandenen Prozesse der sozialen Reparatur, die es zerrissenen Gesellschaften und Gemeinschaften ermöglichen, sich auf eine friedliche und stabile Zukunft zuzubewegen.
Der Band veranschaulicht auch einige der Möglichkeiten, wie Vorstellungskraft, Empathie und Widerstandsfähigkeit zur Verhinderung künftiger Gewalt beitragen können, und die Autoren schließen mit einer Reihe von praktischen und politischen Empfehlungen. Zu den Fallbeispielen gehören Kambodscha, Ruanda, Sierra Leone, Somaliland, Kolumbien, der Südkonus, Irak und Bosnien.