
Cognitive Film and Media Ethics
Kognitive Film- und Medienethik bietet eine Grundlage für die Nutzung der Kognitionswissenschaft, um Schlüsselfragen der Film-, Fernseh- und Bildschirmmedienethik zu behandeln.
Dieses Buch erweitert frühere Arbeiten der kognitiven Medienwissenschaft, um normative und ethisch präskriptive Fragen zu beantworten: Was könnte Medien moralisch gut oder schlecht machen, und was sind dann die jeweiligen Verantwortlichkeiten von Medienproduzenten und -konsumenten? Moss-Wellington behauptet in erster Linie, dass normative Aussagen eine Art Strenge darstellen, da sie Medientheoretiker dazu zwingen, aus deskriptiven ist-Argumenten aktivere soll-Schlüsse zu ziehen. Kognitiver Film und Medienethik stellt die Strenge der normativen Argumentation, der kognitiven Wissenschaft und der konsequentialistischen Ethik als komplementär dar und argumentiert, dass jede von ihnen eine fortschreitende Ausarbeitung ihrer eigenen Modelle der Kausalität anstrebt und dass kausale Projektionen für jede Reflexion über unsere moralische Verantwortung in der Welt entscheidend sind.
In der zweiten Hälfte des Buches wird eine Hermeneutik des "ethischen Kognitivismus" angewandt, mit Aufsätzen, die sich jeweils mit einer anderen Fallstudie in Film, Fernsehen, Nachrichten und sozialen Medien befassen: Kino, das darauf abzielt, beim Zuschauer moralische Dissonanzen hervorzurufen, satirische und humorvolle Darstellungen von Familiendramen in Film und Fernsehen, die Politik der romantischen Komödie, formale Aspekte des Mobbings in den Bildschirmmedien in einer Ära, die als "Fernsehrenaissance" bezeichnet wird, und zeitgenössische Probleme bei der Vermischung von Nachrichten und sozialen Medien. Kognitive Film- und Medienethik fasst aktuelle Forschungsergebnisse aus der Sozialpsychologie, der Anthropologie, der Gedächtnisforschung, der Emotions- und Kognitionsforschung, der Persönlichkeits- und Medienselektion und der Evolutionsbiologie zusammen und integriert weitreichende Konzepte aus den verschiedenen Disziplinen, aus denen sich die kognitive Theorie zusammensetzt, um neue Sichtweisen auf die angewandte Ethik von Film und Bildschirmmedien zu ermöglichen.