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Carbon Sovereignty: Coal, Development, and Energy Transition in the Navajo Nation
Fast fünfzig Jahre lang dominierte die Kohle die Wirtschaft der Navajo. Doch 2019 wurde eines der größten Kohlekraftwerke der Navajo Nation geschlossen.
Dieses umfassende neue Werk bietet einen tiefen Einblick in die komplexen Abläufe der Energiewende in der Navajo Nation. Der Geograf Andrew Curley, ein Mitglied der Navajo Nation, untersucht die Geschichte der Kohleentwicklung in der Navajo Nation, einschließlich der Frage, warum einige Diné die Kohle unterstützten und welche Folgen dies hatte. Er erklärt die strategischen Entscheidungen der Navajo Nation, die Kohleindustrie zur Unterstützung ihrer Souveränität zu nutzen, als einen Weg nach vorne angesichts des anhaltenden Kolonialismus. Carbon Sovereignty zeigt den Mechanismus des Kapitalismus durch Kolonialismus und die Konstruktion von Ressourcensouveränität, sowohl in der Umarmung als auch in der Ablehnung der Kohlewirtschaft durch die Navajo Nation.
Für das Volk der Navajo Nation ist die Energiesouveränität eine ernste und persönliche Angelegenheit. Dank der Interviews, die er vor Ort mit Diné-Kohlearbeitern, Umweltaktivisten und Politikern geführt hat, dokumentiert Curley die tatsächlichen Folgen des Wandels, wie sie sich ereignet haben. Während einige Navajo-Akteure sich für die Kohle entschieden haben, haben andere den Übergang eingeleitet. Curley argumentiert, dass politische Kämpfe letztlich bestimmen, wie wir Kohle, Kapitalismus und Klimawandel verstehen sollten. Der Aufstieg und Fall der Kohle verdeutlicht die Nuancen und die Komplexität des Wandels. Historische und zeitgenössische Themen vermischen sich im täglichen Leben mit nachhaltigen Folgen.