Kojotenschwinge: Memoiren und Kritik an der Psychohygiene der amerikanischen Ureinwohner

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Kojotenschwinge: Memoiren und Kritik an der Psychohygiene der amerikanischen Ureinwohner (Edward Walker David)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Coyote's Swing ist ein zutiefst bewegender und zum Nachdenken anregender Memoirenband von Dr. David Walker, der sich mit der Geschichte und den anhaltenden Kämpfen der indigenen Völker in den Vereinigten Staaten befasst, insbesondere in Bezug auf den Indian Health Service. Anhand persönlicher Erlebnisse und gründlicher Recherchen zeigt Walker die gebrochenen Verträge und die systematische Unterdrückung der amerikanischen Ureinwohner auf und ruft dazu auf, die staatlichen und gesellschaftlichen Praktiken im Bereich der psychischen Gesundheit zu überdenken und zu ändern.

Vorteile:

Gut geschrieben und leicht zu lesen
fesselnde Erzählung mit Elementen, die sowohl fesselnd als auch emotional sind
gründliche Recherche
liefert harte Wahrheiten über die Geschichte der Ureinwohner und das System der psychischen Gesundheit
ruft zu Bewusstsein und Gerechtigkeit auf
sehr empfehlenswert für Lehrpläne.

Nachteile:

Einige Leser könnten die Thematik aufgrund der Fokussierung auf traurige historische Realitäten als beunruhigend empfinden; sie könnte die Wahrnehmung der Leser herausfordern und Unbehagen über die Rolle der Gesellschaft bei der Unterdrückung hervorrufen.

(basierend auf 5 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Coyote's Swing: A Memoir and Critique of Mental Hygiene in Native America

Inhalt des Buches:

Eine indigene Pflegekind bringt einen ausgefüllten "PTSD Self-Quiz" der Pfizer Corporation, den sie im Wartezimmer einer Klinik des U.S. Indian Health Service gefunden hat, zu ihrem Psychologen, in der Hoffnung, dass eine neue Diagnose es ihr ermöglicht, ihre derzeitige Stimulanzienmedikation abzusetzen. Nachdem er sich für sie und andere von ihm betreute indianische Patienten eingesetzt hat, wird der Psychologe von den Klinikleitern auf einen "Leistungsverbesserungsplan" gesetzt. Daraufhin schickt eine Krankenschwester der Klinik einen Brief an den Sekretär des US-Gesundheitsministeriums, in dem sie sich über die schlechte medizinische Versorgung und die Infektionskontrolle beschwert, nur um kurz darauf wieder versetzt zu werden.

Coyote's Swing zeigt, wie das US-amerikanische System der geistigen Gesundheit die Reaktionen der Ureinwohner auf Unterdrückung und Marginalisierung in "geistige Störungen" und "Geisteskrankheiten" umdeutet. Heutige Praktiken des Indian Health Service erinnern an historische Entscheidungen über "indianischen Irrsinn", an falsche Inhaftierungen im Hiawatha Asylum for Insane Indians, an die Stigmatisierung indianischer Kinder, die als "schwachsinnig" in von Bund und Missionen betriebene Internate verschleppt wurden, an die Sterilisierung indianischer Menschen, die von weißen Psychologen als "fortpflanzungsunfähig" eingestuft wurden, und an seit langem bestehende Lehren von Beeinträchtigung und Mangel, die den indianischen Werten von spirituellem Gleichgewicht und Wohlbefinden fremd sind.

David Edward Walker, der zwei Jahrzehnte lang in dieses System und seine Geschichte eingetaucht ist, entwickelt provokante Verbindungen zwischen Vergangenheit und Gegenwart, wobei er ein traditionelles Yakama-Märchen als Motiv verwendet. Mit erzählerischer Leichtigkeit und dem Blick eines Gelehrten legt er offen, wie die Katze des weißen Mannes" Coyote, den heiligen Trickster, weiterhin auf eine Schaukel" westlicher Ideologie für geistige Gesundheit treibt, die das Leben und die Kultur der Ureinwohner seit über 150 Jahren bedroht. Coyote's Swing kombiniert Walkers Erfahrungen aus erster Hand als beratender Psychologe mit seltener Geschichte und soziokultureller Kritik.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780874224207
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)