
Cultures Colliding: American Missionaries, Chinese Resistance, and the Rise of Modern Institutions in China
So unglaublich es klingen mag, aber die amerikanischen Missionare, die 1860 nach China reisten, um das Evangelium zu verbreiten, erfanden letztlich ihr gesamtes Unternehmen neu. Um 1900 modernisierten sie China mit Schulen, Colleges, Krankenhäusern, Museen und sogar YMCA-Zentren. In Cultures Colliding erzählt John R. Haddad anschaulich, wie und warum es zum Aufbau dieser Institutionen kam und welche Folgen dies hatte.
Als die Missionare zum ersten Mal auf Maultieren in ländliche Städte reisten, trafen sie auf eine Bevölkerung mit festgefügten Glaubenssystemen, die Konfuzius vertraten und Christus ablehnten. Es kam zu Konflikten, da die Chinesen die Missionare als unerwünschte Störenfriede betrachteten. Wie also konnte diese scheiternde Bewegung schließlich ihre Meinung ändern und Herzen gewinnen? Viele Missionare wählten den Weg der Innovation. Sie bauten Krankenhäuser und gründeten Bildungseinrichtungen, die Wissenschaft und Mathematik unterrichteten. Eine zweite Welle von Missionaren eröffnete YMCA-Abteilungen, trainierte Sport und unterrichtete an Hochschulen. Entscheidend ist, dass die Missionare auch begannen, den chinesischen Bürgern zuzuhören, die einen überraschenden Einfluss auf das Predigen, Lehren und Betreuen ausübten und schließlich selbst einige Organisationen leiteten. Sie machten sich die neuen amerikanischen Ideale zu eigen und blieben doch durch und durch Chinesen.
In Cultures Colliding erzählt Haddad von den unerwarteten Ursprüngen und dem rasanten Aufstieg amerikanischer Institutionen in China, indem er die Geschichten der Amerikaner erzählt, die diese Institutionen gründeten, und der Chinesen, die sie von innen heraus veränderten. Die Auswirkungen dieser unerzählten Geschichte wirken bis heute in China nach.