Bewertung:

Come Up and Get Me ist eine fesselnde Autobiografie von Oberst Joseph Kittinger, die sein außergewöhnliches Leben als Air Force-Pilot, Vietnam-Gefangener, Ballonfahrer und Rekord-Fallschirmspringer beschreibt. Das Buch schildert Kitingers Abenteuer, seine Leistungen in der Luft- und Raumfahrt und die Werte, die er verkörpert, auch wenn sich einige Leser eine tiefere Erforschung seiner persönlichen Gefühle und seines Familienlebens wünschen.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben und strukturiert und schildert Kitingers aufregendes und abenteuerliches Leben. Es bietet Einblicke in bedeutende historische Ereignisse in der Luft- und Raumfahrt, würdigt die Werte Mut, Integrität und Entschlossenheit und stellt Kittinger als bescheidenen Helden dar, der anderen für ihre Beiträge Anerkennung zollt. Vielen Lesern fiel es schwer, das Buch aus der Hand zu legen, und sie schätzten Kittingers Sinn für Humor.
Nachteile:Einige Leser bemängelten einen Mangel an emotionaler Tiefe in Bezug auf Kittingers Familienleben und persönliche Beziehungen und hätten sich mehr Einblicke in seine Gefühle und Familiendynamik gewünscht. Darüber hinaus wurde in einigen Rezensionen die Verwendung von Schimpfwörtern und eine allzu positive Darstellung Kittingers erwähnt, die einige Nuancen seines Lebens beschönigen könnte.
(basierend auf 79 Leserbewertungen)
Come Up and Get Me: An Autobiography of Colonel Joe Kittinger
Einige Jahre nach seiner Entlassung aus einem nordvietnamesischen Kriegsgefangenenlager im Jahr 1973 schied Oberst Joseph Kittinger aus der Luftwaffe aus. Rastlos und unterfordert wandte er sich der Ballonfahrt zu, einer lebenslangen Leidenschaft, die ihn auch während seiner Gefangenschaft ständig ablenkte. Sein vorrangiges Ziel war eine einsame Weltumrundung, bei der er mehrere Entfernungsrekorde aufstellte, darunter die erste Soloüberquerung des Atlantiks im Jahr 1984. Doch die fliegerischen Leistungen, die ihn zum amerikanischen Helden machten, lagen bereits ein Vierteljahrhundert zurück.
Als Kittinger 1972 in Vietnam abgeschossen wurde, war seine Air Force-Karriere bereits legendär. Er hatte sich auf dem Luftwaffenstützpunkt Holloman in der Nähe von Alamogordo, New Mexico, einen Namen als Testpilot gemacht, der dazu beitrug zu beweisen, dass das Überleben von Piloten in großen Höhen in Notsituationen möglich war. Ironischerweise sollten Kittinger und seine Prä-Astronauten-Kollegen dazu beitragen, die Amerikaner mit dem ältesten Fluggerät der Welt - dem Ballon - ins All zu befördern. Kittingers Arbeit am Projekt Excelsior - zu dem auch waghalsige Rettungsversuche in großer Höhe gehörten - brachte ihm das Distinguished Flying Cross ein, lange bevor er sich in Vietnam eine Reihe von Orden verdiente. Trotz der vielen Auszeichnungen bleibt Kittingers stolzester Moment sein freier Fall aus 102.800 Fuß, bei dem er eine Geschwindigkeit von 614 Meilen pro Stunde erreichte.
In dieser lang erwarteten Autobiografie dokumentiert Kittinger gemeinsam mit dem Autor Craig Ryan eine erstaunliche Karriere.
Ausgewählt von Popular Mechanics als Top-Buch des Jahres 2010