Bewertung:

Das Buch „Kommandant von Auschwitz“ bietet einen erschütternden Bericht aus erster Hand über Rudolf Hoess, den Leiter von Auschwitz, der über seine Rolle im Holocaust nachdenkt. Es bietet Einblicke in seine Psyche und offenbart eine leidenschaftslose und sich selbst rechtfertigende Denkweise ohne jegliches Einfühlungsvermögen. Rezensenten heben die historische Bedeutung des Buches und die beunruhigende Fähigkeit eines Menschen hervor, schreckliche Taten zu rationalisieren.
Vorteile:⬤ Einzigartige Perspektive aus der Sicht des Täters.
⬤ Bietet wertvolle Einblicke in die Denkweise eines Nazi-Kommandanten.
⬤ Wichtig für das Verständnis der Mechanismen des Holocausts.
⬤ Unterstützt das Gedenken an den Holocaust, da der Erlös den Fonds für Überlebende zugute kommt.
⬤ Enthält historische Bedeutung für Studenten des Zweiten Weltkriegs.
⬤ Die Kindle-Ausgabe leidet unter zahlreichen typografischen Fehlern und schlechtem Lektorat.
⬤ Mangelnde emotionale Tiefe und Reue von Hoess; er gibt oft anderen die Schuld.
⬤ Es fällt dem Leser schwer, sich in Hoess einzufühlen, was zu einem Gefühl der Abscheu führt.
⬤ Das Buch kann als eine eigennützige Rechtfertigung seiner Taten gesehen werden.
(basierend auf 172 Leserbewertungen)
Commandant at Auschwitz: The Autobiographys of Rudolf Hoess
Ein außergewöhnliches und einzigartiges Dokument: Hoess war für das riesige Vernichtungslager in Polen verantwortlich, in dem die Nazis etwa drei Millionen Juden ermordeten, und zwar von seiner Einrichtung (er war für den Bau verantwortlich) im Jahr 1940 bis Ende 1943, als die Massenvernichtung zur Hälfte abgeschlossen war. Zuvor hatte er in anderen Konzentrationslagern gearbeitet, und danach war er bei der Inspektion in Berlin tätig. Er wusste also sowohl aus erster Hand als auch als Verwaltungsbeamter mehr über das größte Verbrechen Nazideutschlands als zwei oder drei andere Männer.
Von den Briten gefangen genommen, wurde er an die Polen ausgeliefert, vor Gericht gestellt, zum Tode verurteilt, nach Auschwitz zurückgebracht und dort gehängt. In der Zeit zwischen seinem Prozess und seiner Hinrichtung wurde ihm befohlen, seine Autobiografie zu schreiben. Dies ist sie.
Hoess sagt wiederholt, dass er froh war, das Buch zu schreiben. Er hat die Arbeit genossen. Und schließlich hat die sorgfältigste Überprüfung ergeben, dass er sich große Mühe gegeben hat, die Wahrheit zu sagen. Hier haben wir, von seiner eigenen Hand gemalt, ein lebendiges und unvergessliches Selbstporträt eines der größten Ungeheuer aller Zeiten. Hinzu kommen die Porträts einiger seiner spektakulärsten Verbrecherkollegen. Die Tantiemen dieses makabren, aber historisch bedeutsamen Buches kommen dem Fonds zugute, der für die wenigen Überlebenden der Lager von Auschwitz eingerichtet wurde.