
Commanders of the British Forces in Ireland, 1796-1922
Im Dezember 1922 segelte General Nevil Macready zum letzten Mal von Dublin weg und markierte damit das Ende der britischen Herrschaft in weiten Teilen Irlands.
Macready war der letzte in einer langen Reihe von Kommandeuren der britischen Armee in Irland. Der Beitrag dieser Männer zur irischen Geschichte ist bisher übersehen worden.
Dieses Buch versucht, den bedeutenden Einfluss dieser Generäle, die zu ihrer Zeit sehr bekannt waren, hervorzuheben. Zum ersten Mal wird detailliert auf die Aufgaben der Kommandeure eingegangen, zu denen die Unterdrückung von Rebellionen, der Schutz vor feindlichen Invasionen, die Aufrechterhaltung der Disziplin und die Förderung des Wohlergehens der Armee gehörten. Darüber hinaus wird ihre Rolle in der irischen Gesellschaft beleuchtet, wobei ihr bedeutender Einfluss auf das künstlerische, kulturelle und wirtschaftliche Leben des Landes hervorgehoben wird.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf den Herausforderungen, denen sich die Kommandeure bei der Gestaltung der Beziehungen zum Dubliner Schloss gegenübersahen und die zu Krisen wie der „Abercromby-Affäre“ am Vorabend des Aufstands von 1798 und der „Meuterei“ in Curragh im März 1914 führten. Ein zentrales Thema des Buches ist der allmähliche Wandel in der Haltung gegenüber den Befehlshabern aufgrund des wachsenden irischen Nationalismus, der schließlich in der Evakuierung der britischen Streitkräfte im Dezember 1922 gipfelte.