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Commentary on Saint John the Apostle and Evangelist: Homilies 48-88
Die Homilien zum Johannesevangelium stammen aus der Zeit, in der Chrysostomus seinen größten Ruhm als Kanzelredner erlangte, den Jahren seines einfachen Priesteramtes in Antiochia (386-397). Dies war die friedliche Periode in Chrysostomus' Leben, die seiner Erhebung in das Bischofsamt als Patriarch von Konstantinopel (398) vorausging, in der die negative kaiserliche und kirchliche Reaktion auf sein Programm der moralischen Reform zu seiner Absetzung, Verbannung und beinahe zum Märtyrertod (407) führte.
Die 88 Homilien, die aus der Zeit um 390 stammen, arbeiten sich systematisch durch den Text des Johannesevangeliums und bilden somit einen Kommentar zu diesem. In seinen Ausführungen spiegelt Chrysostomus seine jugendliche antiochenische Ausbildung in der Auslegung der Heiligen Schrift wider, indem er den Schwerpunkt auf die wörtliche oder historische Bedeutung des heiligen Textes legt. Die Auslegung konzentriert sich stark auf die praktische Moral und liefert so oft aufschlussreiche Informationen über das Leben und die Zeit des vierten Jahrhunderts. Die Homilien zeigen die Blüte von Chrysostoms intensivem Studium der Rhetorik und sind besonders lobenswert für ihre Beherrschung der Bildsprache. Die ersten 47 Homilien führen den Kommentar des Chrysostomus bis Kap. 6, 54-72.
Die restlichen 41, die den Kommentar bis zum Ende des Evangeliums fortsetzen, sind in Band 41 dieser Reihe enthalten.