Bewertung:

Das Buch ist eine vielbeachtete Einführung in den Pi-Calculus und seine Anwendungen bei der Modellierung kommunizierender Systeme. Es enthält gründliche Erklärungen der wichtigsten Konzepte und wird für seine Prägnanz und gute Strukturierung gelobt, wodurch es für Studenten und Forscher gleichermaßen geeignet ist. Einige Leser könnten jedoch die Kürze des Buches als einschränkend empfinden, wenn sie eine umfassendere Behandlung des Themas wünschen.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und prägnant
⬤ bietet eine solide Einführung in pi-calculus
⬤ starke Verbindung zwischen CCS und pi-calculus
⬤ geeignet für Studenten und Forscher
⬤ bietet Einblicke in die Theorie der Verhaltensäquivalenz
⬤ ideal für Einsteiger in verteilte Systeme.
Etwas kurz, was Leser, die nach einer umfassenderen Behandlung des Themas suchen, nicht zufriedenstellen könnte; die begrenzte Länge bietet fortgeschrittenen Lesern möglicherweise keine vertiefte Erkundung.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Communicating and Mobile Systems: The Pi Calculus
Kommunikation ist ein grundlegender und integraler Bestandteil der Datenverarbeitung, sei es zwischen verschiedenen Computern in einem Netzwerk oder zwischen Komponenten innerhalb eines einzelnen Computers. In diesem Buch führt Robin Milner eine neue Art der Modellierung von Kommunikation ein, die ihrer Stellung Rechnung trägt.
Er behandelt Computer und ihre Programme so, als seien sie selbst aus kommunizierenden Teilen aufgebaut, anstatt die Kommunikation als zusätzliche Ebene der Aktivität hinzuzufügen. Alles wird anhand von Beispielen vorgestellt, wie Mobiltelefone, Job Scheduler, Automaten, Datenstrukturen und Objekte der objektorientierten Programmierung. Aber das Ziel des Buches ist es, eine Theorie zu entwickeln, den pi-Kalkül, in dem diese Dinge rigoros behandelt werden können.
Der pi-calculus unterscheidet sich von anderen Modellen des Kommunikationsverhaltens vor allem durch seine Behandlung der Mobilität. Die Bewegung eines Datenelements innerhalb eines Computerprogramms wird genauso behandelt wie die Übertragung einer Nachricht - oder eines ganzen Computerprogramms - über das Internet.
Man kann auch Netze beschreiben, die sich selbst neu konfigurieren. Der Kalkül ist sehr einfach, aber mächtig; sein wichtigster Bestandteil ist der Begriff des Namens. Seine Theorie hat zwei wichtige Bestandteile: das Konzept der Verhaltensäquivalenz (oder Beobachtungsäquivalenz) und die Verwendung einer neuen Typentheorie zur Klassifizierung von Mustern des interaktiven Verhaltens.
Das Internet und seine Kommunikationsprotokolle fallen ebenso in den Bereich der Theorie wie Computerprogramme, Datenstrukturen, Algorithmen und Programmiersprachen. Dieses Buch ist das erste Lehrbuch zu diesem Thema; es wurde von Fachleuten lange erwartet und wird von ihnen und ihren Studenten begrüßt werden.