Bewertung:

Das Buch ist eine einzigartige und düstere Erkundung des Körperhorrors, in der sich Elemente der Schauerromane mit Humor und philosophischen Themen über Tod, Kunst und Existenz vermischen. Es ist in zwei Teile gegliedert: der erste spielt in einem Sanatorium in den frühen 1900er Jahren und befasst sich mit grotesken medizinischen Experimenten, der zweite in der Neuzeit, wo es um avantgardistische Performance-Kunst geht.
Vorteile:Die Prosa ist schön geschrieben und fesselnd, mit gut entwickelten Charakteren und einer fantasievollen Handlung. Die Übersetzung wird für ihre Klarheit und ihren Fluss gelobt. Viele Leserinnen und Leser fanden den ersten Teil besonders fesselnd und schätzten die Fähigkeit des Buches, tiefe Gedanken über komplexe Themen wie Sterblichkeit und den Zustand des Menschen anzuregen. Der Humor ist zwar dunkel, trägt aber zum allgemeinen Vergnügen bei.
Nachteile:Einige Leser fanden den zweiten Teil des Buches weniger fesselnd und hatten das Gefühl, dass er im Vergleich zum ersten Teil an Schwung verlor. Einige Rezensenten verwiesen auf die Verwirrung über die Erzählung und die Themen, insbesondere in Bezug auf die philosophischen Aspekte. Außerdem könnte der Schwerpunkt des Buches auf Schockeffekten und grotesken Bildern diejenigen nicht ansprechen, die eine traditionellere Erzählstruktur oder Charakterentwicklung suchen.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
Comemadre
Am Stadtrand von Buenos Aires im Jahr 1907 schwärmt Doktor Quintana für Oberschwester Menendez, während er und seine Kollegen eine grausame Versuchsreihe starten, um die Grenze zwischen Leben und Tod zu erforschen, indem sie todkranke Patienten enthaupten und ihre Worte in den neun Sekunden aufzeichnen, in denen sie nach der Entfernung des Kopfes noch sprechen können...
Hundert Jahre später geht ein berühmter Künstler auf der Suche nach ästhetischer Verwandlung bis zum Äußersten und verwandelt sich selbst in ein Kunstobjekt. Wie weit sind wir bereit, auf der Suche nach Transzendenz zu gehen? Die Welt von Comemadre ist voller Vulgarität, Exzess und Farce: seltsame Ameisen, die fast perfekte Kreise bilden, fehlende Körperteile, obsessive Liebesaffären und fleischfressende Pflanzen in einer grotesken und urkomischen Erzählung über das Verhältnis des Körpers zu Wissenschaft und Kunst.