Bewertung:

John Caseys „Compass Rose“ ist ein komplexer Roman, der in Rhode Island spielt und sich auf das verflochtene Leben gewöhnlicher Charaktere konzentriert, insbesondere auf die Beziehungen, die durch Liebe, Untreue und persönliches Wachstum beeinflusst werden. Während die Prosa oft für ihre Schönheit und lyrische Qualität gelobt wird, äußern sich viele Leser enttäuscht über die schwache Handlung, die unsympathischen Charaktere und den Mangel an emotionaler Bindung.
Vorteile:** Schöne und poetische Prosa, die das Wesen der Figuren und ihrer Umgebung einfängt. ** Reichhaltige Charakterentwicklung, die eine nuancierte Darstellung des gewöhnlichen Lebens bietet. ** Starkes Gefühl für den Ort und die Verbindung zur Küstenlandschaft von Rhode Island. ** Themen wie Liebe, Familie und das Vergehen der Zeit finden beim Leser Anklang.
Nachteile:** Schwacher Plot mit wenig Handlung oder Fortschritten, der oft ziellos wirkt. ** Die Charaktere werden häufig als unsympathisch empfunden oder man kann sich nur schwer mit ihnen identifizieren. ** Schwierigkeiten, die Beziehungen und Motivationen der Charaktere nachzuvollziehen, aufgrund von schlechtem Lektorat und verwirrenden Einführungen. ** Einige Rezensenten bemerkten grafische sexuelle Inhalte, die nicht alle Leser ansprechen könnten. ** Viele waren der Meinung, dass das Buch die Erwartungen, die Caseys früheres Werk *Spartina* geweckt hatte, nicht erfüllt hat.
(basierend auf 30 Leserbewertungen)
Compass Rose
Ein Providence Journal Bestes Buch des Jahres. Ein Seattle Times Bestes Buch des Jahres.
Nach seinem mit dem National Book Award ausgezeichneten Roman Spartina kehrt John Casey mit einer außergewöhnlichen Geschichte in die Sümpfe von Rhode Islands South County zurück. Elsie Buttrick, die verlorene Tochter von Sawtooth Point, hat gerade Rose zur Welt gebracht, das Kind, das sie während ihrer leidenschaftlichen Affäre mit Dick Pierce gezeugt hat.
Zunächst ist sie misstrauisch gegenüber dem Unbehagen, das ihre Anwesenheit bei Dicks Frau May und den anderen Bewohnern ihrer klatschsüchtigen, abgeschotteten Gemeinde auslöst. Doch als Rose allmählich zur inoffiziellen Adoptivtochter und kleinen Schwester der halben Stadt wird, zieht sie jeden in ihrem Umfeld in unerwartete - und unzerstörbare - Beziehungen.