Bewertung:

Das Buch bietet einen innovativen Rahmen für das Verständnis konkurrierender autoritärer Regime und verbindet theoretische Erkenntnisse mit detaillierten Fallstudien. Während es für seine Klarheit und Relevanz gelobt wird, finden einige Leser seine Perspektive auf die US-Außenpolitik umstritten und den Titel irreführend.
Vorteile:Unschätzbare Einblicke in konkurrierende autoritäre Regime, klar und ansprechend geschrieben, enthält detaillierte Fallstudien, trägt zum Verständnis von Demokratisierungsprozessen und Regimewechseln bei.
Nachteile:Wahrgenommene Voreingenommenheit gegenüber der US-Außenpolitik, einige finden das Buch langweilig, Kritiker beanstanden die Formulierung des Titels und die ideologische Perspektive der Autoren.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Competitive Authoritarianism: Hybrid Regimes After the Cold War
Konkurrierende autoritäre Regime - in denen sich Autokraten zwar sinnvollen Mehrparteienwahlen unterwerfen, aber ernsthaften Demokratiemissbrauch betreiben - haben sich in der Zeit nach dem Kalten Krieg stark ausgebreitet. Auf der Grundlage einer detaillierten Untersuchung von 35 Fällen in Afrika, Asien, Lateinamerika und dem postkommunistischen Eurasien erforscht dieses Buch das Schicksal konkurrierender autoritärer Regime zwischen 1990 und 2008.
Es zeigt, dass dort, wo die sozialen, wirtschaftlichen und technokratischen Verbindungen zum Westen weitreichend waren, wie in Osteuropa und Amerika, die externen Kosten des Missbrauchs die etablierten Regime dazu brachten, die Macht abzugeben, anstatt hart durchzugreifen, was zu einer Demokratisierung führte. Wo die Verbindungen zum Westen begrenzt waren, war der externe Demokratisierungsdruck schwächer und die Länder demokratisierten sich selten.
In diesen Fällen hing der Erfolg der Regime vom Charakter der staatlichen Organisationen und der regierenden Parteien ab. Wo die Amtsinhaber über entwickelte und kohäsive Parteistrukturen verfügten, konnten sie die Herausforderungen der Opposition vereiteln, und wettbewerbsfähige autoritäre Regime überlebten; wo es den Amtsinhabern an solchen organisatorischen Instrumenten fehlte, waren die Regime instabil und wurden selten demokratisiert.