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Kondo the Barbarian: A Japanese Adventurer and Indigenous Taiwan's Bloodiest Uprising
Klar, gelehrt und hervorragend übersetzt ist Kondo the Barbarian eine unverzichtbare Quelle für alle, die sich für die Kolonialgeschichte Taiwans interessieren." -Leo T. S. Ching
Kondo the Barbarian ist ein fesselnder und aufschlussreicher Bericht über die japanische Kolonialzeit in Taiwan, der sich auf den Musha-Aufstand und dessen brutale Niederschlagung durch das japanische Militär konzentriert. Das Buch präsentiert die übersetzte Darstellung von Kondō.
Katsusaburō.
, einem japanischen Abenteurer, der in eine taiwanesische Familie einheiratete. Kondō.
Die Tagebücher von Kondō. bieten eine intime und persönliche Perspektive auf die Ereignisse, obwohl sie auch unzuverlässig und anfällig für Sensationshascherei sein können.
Um den Lesern zu helfen, sich in Kondō.
zu navigieren, hat Barclay eine gründlich recherchierte Einleitung, ausführliche Anmerkungen und einen Kontext bereitgestellt, der für das Verständnis der tatsächlichen Ereignisse während des Musha-Aufstands unerlässlich ist. Das Buch wirft ein Licht auf die kulturellen Auseinandersetzungen und die sporadische Gewalt, die Taiwan in dieser Zeit prägten. Durch das Schreiben von Kondō.
interpretiert und kontextualisiert von Barclay, erhält der Leser einen Einblick in die komplexen Zusammenhänge von Kolonialismus, Imperialismus und indigenem Widerstand.
Der Musha-Aufstand war ein entscheidender Moment in den Beziehungen zwischen den indigenen Völkern und der japanischen Kolonialregierung. Nach jahrelanger Unterdrückung griff das Volk der Seediq in Zentral-Taiwan unter der Führung von Mona Rudao 1930 eine Versammlung von Japanern in einer örtlichen Schule an und tötete über hundert Männer, Frauen und Kinder. Das japanische Militär reagierte mit überwältigender Gewalt und setzte unter anderem Giftgas, Artillerie und Luftangriffe ein, um den Aufstand niederzuschlagen.
Barclays Buch bietet eine neue und fesselnde Perspektive auf ein tragisches Kapitel der taiwanesischen Geschichte, und die Anmerkungen und der Kontext helfen dem Leser, die Komplexität der Ereignisse zu verstehen. Das Buch ist eine wichtige Ergänzung zur wachsenden Literatur über die Geschichte Taiwans und unterstreicht die Kraft persönlicher Erzählungen, um breitere historische Themen zu beleuchten. Kondo the Barbarian ist ein Muss für jeden, der sich für die Geschichte Taiwans, die Widersprüche des Kolonialismus und die Herausforderungen bei der Interpretation persönlicher Berichte über historische Ereignisse interessiert.