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Confronting the Colonies: British Intelligence and Counterinsurgency
In Confronting the Colonies wird die Debatte über den Stellenwert der taktischen Aufklärung in der Aufstandsbekämpfung hinausgeführt und die Sicht aus Whitehall betrachtet, wo die wichtigsten Entscheidungen getroffen wurden. Es zeigt, wie sich der strategische Nachrichtendienst auf das Verständnis der Regierung für die Bedrohung durch Aufständische und die politischen Reaktionen darauf auswirkte.
Confronting the Colonies zeigt zum ersten Mal, wie in den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg die nachrichtendienstliche Agenda um nichtstaatliche Akteure, Aufstände und irreguläre Kriegsführung erweitert wurde. Es wird untersucht, welche Herausforderungen diese neuen Bedrohungen für die nachrichtendienstliche Bewertung darstellten und wie sie mit unterschiedlichem Erfolg bewältigt wurden. Diese Fragen sind auch heute noch von entscheidender Bedeutung.
Durch die Untersuchung des Verhältnisses zwischen Nachrichtendiensten und Politik bietet Cormac originelle und aufschlussreiche Einblicke in die Denkweise der Regierungen in der Ära der Entkolonialisierung, von den Ursprüngen der nationalistischen Unruhen bis hin zur Projektion der schwindenden britischen Macht. Er zeigt auf, wie die Geheimdienste die komplexe Beziehung zwischen dem Kalten Krieg, dem Nationalismus und der Entkolonialisierung (falsch) verstanden, wie sie die heftigen Fehden in Whitehall anheizten und wie sie die Versuche der politischen Entscheidungsträger beeinflussten, die Aufstandsbekämpfung in eine breitere strategische Politik zu integrieren.