Bewertung:

Das Buch bietet eine ausführliche Biografie von Edward Coles, dem zweiten Gouverneur von Illinois, und konzentriert sich auf seine entscheidenden Bemühungen gegen die Sklaverei und seine persönliche Geschichte. Die Autorin, Suzanne Cooper-Guasco, wird für ihre gründliche Recherche und ihren fesselnden Schreibstil gelobt, der die Aufmerksamkeit auf Coles' bedeutende Beiträge zur Abschaffungsbewegung in Amerika lenkt. Trotz vieler Herausforderungen und Rückschläge wird Coles' Engagement für die Beendigung der Sklaverei in Illinois detailreich dargestellt.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert und bietet eine fesselnde Erzählung über eine wichtige, aber übersehene historische Figur. Für ein akademisches Werk wird es als „gut lesbar“ beschrieben, was es für ein breiteres Publikum zugänglich macht. Mehrere Rezensenten bemerkten, dass es spannend sei, etwas über Coles' bedeutsame und wirkungsvolle Aktionen gegen die Sklaverei zu erfahren, die nicht allgemein bekannt seien, und hoben den fesselnden Schreibstil des Autors hervor.
Nachteile:Einige Rezensenten wiesen darauf hin, dass es sich nicht um „Fünf-Sterne-Prosa“ handele, was darauf hindeutet, dass es dem Buch zwar an Effektivität, aber in bestimmten Bereichen an Feinschliff fehle. Darüber hinaus besteht möglicherweise die Erwartung, dass die Geschichte dramatischer erzählt wird, was durch das Fehlen von Filmadaptionen trotz Coles' bemerkenswerter Leistungen bestätigt wird.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Confronting Slavery
Edward Coles, der von 1786 bis 1868 lebte, ist vor allem wegen seines Briefwechsels mit Thomas Jefferson im Jahr 1814, der Befreiung seiner Sklaven im Jahr 1819 und der Führung der Kampagne gegen die Legalisierung der Sklaverei in Illinois während des Kongresses von 1823-24 in Erinnerung geblieben.
In dieser neuen Biografie zeigt Suzanne Cooper Guasco zum ersten Mal, wie Edward Coles noch fast vierzig Jahre nach seiner Zeit in Illinois gegen die Sklaverei kämpfte. Er versuchte nicht nur, die Sklaverei-Debatten in Virginia unmittelbar vor und nach dem Aufstand von Nat Turner mitzugestalten, sondern mischte sich in den 1830er, 40er und 50er Jahren auch immer wieder in nationale politische Diskussionen über die Sklaverei ein. Bei jeder Gelegenheit warb Coles für eine Vision der Nation, die eine Verherrlichung der sklavereifeindlichen Vergangenheit Amerikas mit einer Befürwortung der Ideologie der freien Arbeit und der Kolonisierung verband - ein breit angelegter Appell, der darauf abzielte, den Sinn seiner Landsleute für wirtschaftliche Eigeninteressen und virulente Vorurteile gegen Schwarze zu beschwichtigen. Wie Cooper Guasco überzeugend zeigt, wurde Coles' Anti-Sklaverei-Nationalismus, der erstmals in den 1820er Jahren in Illinois entwickelt wurde, zur Grundlage des Parteiprogramms der Republikaner und trug letztlich zur Abschaffung der Sklaverei bei.
Durch die Erforschung seines gesamten Lebens wird Edward Coles zu einem wichtigen Bindeglied zwischen der unerfüllten Anti-Sklaverei-Sensibilität von Männern wie Thomas Jefferson und der pragmatischen Anti-Sklaverei-Politik von Abraham Lincoln. In Edward Coles' lebenslanger Auseinandersetzung mit der Sklaverei werden wir auch Zeuge des Aufstiegs der Anti-Sklaverei-Politik im Amerika des 19. Jahrhunderts und lernen die zentrale Rolle der Politik im Kampf gegen die Sklaverei kennen.