Bewertung:

Tomás Kalmars Buch über König Alfred bietet eine tiefgründige und durchdachte Erforschung des großen Königs und seiner Hagiographen, die wissenschaftliche Strenge mit Humor und Zugänglichkeit verbindet. Es ist sowohl für Akademiker als auch für Leser, die sich für englische Geschichte und Hagiographie interessieren, von großem Wert.
Vorteile:⬤ Fesselnder und zum Nachdenken anregender Text
⬤ spricht sowohl Wissenschaftler als auch Nicht-Wissenschaftler an
⬤ reich an historisch-kritischen Werkzeugen
⬤ lässt Humor und Ehrfurcht einfließen
⬤ bemerkenswerte Verlagsgeschichte
⬤ wirft faszinierende Fragen über historische Figuren auf
⬤ originelle und persönliche Perspektive auf Assers Werk
⬤ aufschlussreiche Parallelen mit dem historischen Jesus.
In den Rezensionen werden keine besonderen Nachteile genannt, aber einige Leser könnten das Buch aufgrund seines wissenschaftlichen Charakters als schwerfällig empfinden.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
King Alfred the Great, His Hagiographers and His Cult: A Childhood Remembered
Dieses Buch verortet Alfred den Großen in seinem hagiographischen Kontext.
Seit 150 Jahren stellen die Fabeln, die im neunten Jahrhundert über Alfreds Kindheit erzählt wurden, die Historiker, die die Romantik aus der Geschichte verbannen wollen, vor disziplinäre Herausforderungen. Die Verbindung der aktuellen Hagiographiestudien mit historischer, literarischer und biblischer Hermeneutik kann uns dabei helfen, die antihagiographischen Verpflichtungen zu überwinden, die die Gelehrten motivierten, die den viktorianischen Alfred-Kult reinigten, indem sie seine Legenden tilgten und seine Historizität retteten.
Das Buch konzentriert sich auf die typologischen Funktionen dreier alfredischer Fabeln aus der Altenglischen Chronik, dem Altenglischen Boethius und Assers Vita lfredi, analysiert die allen dreien gemeinsame Handlung, kritisiert die psychologische Vermutung, dass Alfreds Kindheitserinnerung ihre gemeinsame Quelle sei, und zeigt, dass sie uns synoptisch helfen können, zu erkennen, wie Alfred die Kurve seines eigenen Lebensschicksals gestaltete und wie er sich an der Bildung seines eigenen Kults beteiligte, der tausend Jahre überdauerte.