Bewertung:

Das Buch bietet eine fesselnde Erzählung über Donald Nichols, eine bedeutende, aber umstrittene Figur während des Koreakriegs, die eine Mischung aus spannender historischer Darstellung und kritischen Einblicken in die Auswirkungen des Krieges auf Nord- und Südkorea bietet. Dabei werden sowohl Nichols' einzigartige Leistungen als auch seine moralisch fragwürdigen Handlungen hervorgehoben und ein umfassender Einblick in ein weitgehend übersehenes Kapitel der Geschichte gewährt.
Vorteile:Fesselnd und leicht zu lesen, ähnlich wie ein Spionagethriller. Gut recherchiert, mit einer Mischung aus persönlicher Geschichte und breiterem historischen Kontext über den Koreakrieg und seine Auswirkungen auf die heutige Welt. Bietet Einblicke in die Komplexität der Geheimdienstarbeit und in die persönliche Geschichte von Donald Nichols. Von verschiedenen Lesern wegen seines pädagogischen Werts und seiner Erzählweise wärmstens empfohlen. Viele fanden, dass das Buch eine spannende Lektüre mit einer hervorragenden Synthese aus Literatur und Archivrecherche ist.
Nachteile:Einige Leser erwähnten, das Buch sei dicht und manchmal schwer zu durchschauen. Die Darstellung von Nichols enthält moralisch zweideutige Handlungen, die für manche beunruhigend sein könnten. Einige Rezensenten wünschten sich mehr visuelle Inhalte, z. B. Fotos. Nicht jeder Leser fand den Inhalt im Vergleich zu anderen historischen Werken „großartig“.
(basierend auf 44 Leserbewertungen)
King of Spies - The Dark Reign of America's Spymaster in Korea
In King of Spies enthüllt der preisgekrönte Journalist und Bestsellerautor von Escape From Camp 14, Blaine Harden, eine der erstaunlichsten - und bisher nicht erzählten - Spionagegeschichten des zwanzigsten Jahrhunderts.
Donald Nichols war „ein Ein-Mann-Krieg“, wie sein kommandierender General der US Air Force sagte. Er wurde mit dem Distinguished Service Cross ausgezeichnet und erhielt eine ganze Reihe von Medaillen für Tapferkeit und Initiative im Koreakrieg. Seine Kommandeure bezeichneten Nichols als den mutigsten, einfallsreichsten und effektivsten Spionageführer dieses vergessenen Krieges. Doch hinter Donald Nichols' Geschichte steckt weit mehr, als man auf den ersten Blick sieht...
Auf der Grundlage von seit langem geheim gehaltenen Regierungsunterlagen, entsiegelten Gerichtsakten und Interviews in Korea und den USA erzählt King of Spies die Geschichte der Herrschaft eines Geheimdienstchefs, der den Bezug zu Moral, Rechtmäßigkeit und sogar Vernunft verlor, wenn man Militärpsychiatern Glauben schenken darf. Donald Nichols war der Kurtz Amerikas. Als Schulabbrecher der siebten Klasse schuf er sein eigenes Black-Ops-Imperium, befehligte eine kleine Armee handverlesener Spione, setzte seine eigene behelfsmäßige Marine ein und herrschte über sie wie ein heimlicher König, der die absolute Macht über Leben und Tod hat. Er beanspruchte eine - „legale Lizenz zum Morden“ - und lebte in einer Welt der Massenhinrichtungen und Enthauptungen, wie bisher unveröffentlichte Fotos in dem Buch dokumentieren.
Schließlich, nach elf Jahren, beschloss das US-Militär, Nichols' Herrschaft zu beenden. Er wurde heimlich entlassen und gezwungen, monatelang Elektroschocks in einem Militärkrankenhaus in Florida zu ertragen. Nichols erzählte seinen Verwandten, dass die amerikanische Regierung versuchte, sein Gedächtnis zu zerstören.
King of Spies versucht die Frage zu beantworten, wie ein ungebildeter, unausgebildeter und unerfahrener Mann zur Nummer eins der US-Spione in Südkorea werden konnte und warum seine US-Kommandeure ihn so lange gewähren ließen...