
Royal Book Lodge
Dreißig Jahre Zusammenarbeit und Kollektivität des europäischen Künstlerbuch-Netzwerks
Der renommierte Kunsthistoriker John C. Welchman legt die erste Monografie über die Royal Book Lodge (RBL) vor, ein internationales Künstlernetzwerk, das in den späten 1980er Jahren in Berlin, Paris und Marseille entstand und zunächst von den Künstlerinnen Juli Susin und Vronique Bourgoin geleitet wurde.
Die auf Künstlerbücher spezialisierte Loge ist berühmt für die große Bandbreite ihrer Aktivitäten: Zu ihren zahlreichen Mitarbeitern gehörten im Laufe der Jahre unter anderem Raisa Aid, Kai Althoff, Abel Auer, Linda Bilda, Andr Butzer, matali crasset, Dorota Jurczak, Bruce Kalberg, Jochen Lempert, Jonathan Meese, Roberto Ohrt, Raymond Pettibon, Jason Rhoades und Gianfranco Sanguinetti. Diese umfangreiche Monografie, die über einen Zeitraum von drei Jahren recherchiert wurde, untersucht die zentralen Themen der Königlichen Buchloge, wie biografische Konstruktion, Fiktion, Migration und politische Gewalt, und beleuchtet auch ihre situationistischen Vorläufer.