Bewertung:

Das Buch bietet einen interessanten und informativen Überblick über die Arbeit des Observer Corps (OC) und des Royal Observer Corps (ROC) während des Zweiten Weltkriegs. Es behandelt jedoch nur die Zeit des Zweiten Weltkriegs und lässt die Nachkriegszeit und den Kalten Krieg aus, was einige Leser enttäuscht hat. Visuelle Hilfsmittel wie Diagramme und Bilder werden vorgeschlagen, um das Leseerlebnis zu verbessern.
Vorteile:⬤ Informativ über das OK und ROC während des Zweiten Weltkriegs
⬤ preiswert
⬤ interessant für diejenigen mit einer persönlichen Verbindung zum Korps
⬤ fesselnder Bericht.
⬤ Begrenzt auf den Zweiten Weltkrieg
⬤ deckt keine Nachkriegs- oder Kalten-Kriegs-Aktivitäten ab
⬤ es fehlen Diagramme und Illustrationen, die das Verständnis verbessern könnten.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Royal Observer Corps: The 'Eyes and Ears' of the RAF in WWII
Die Schlüsselrolle, die das Königliche Beobachterkorps im Zweiten Weltkrieg spielte, wurde allzu oft von den glamouröseren Waffen der Verteidigungsstreitkräfte überschattet. Die Teams in den Sektorstationen, die die über ihnen tobenden Schlachten aufzeichnen, und die Spitfires und Hurricanes, die über die Formationen feindlicher Jäger und Bomber stürzen, stellen leicht vorstellbare und dramatische Szenen dar. Doch zwischen den Radarstationen, die die über dem Kanal anfliegenden deutschen Flugzeuge aufspürten, und den Sektorenkontrollen befanden sich die kleinen, in Sandsäcken untergebrachten Posten des Observer Corps, die die feindlichen Verbände über Land verfolgten.
Das Royal Observer Corps (das Präfix "Royal" wurde 1941 genehmigt) erwies sich als wichtiges Glied in der Kommunikationskette bei der Verteidigung des Vereinigten Königreichs, insbesondere in der Schlacht um Großbritannien, da es die einzige Möglichkeit darstellte, feindliche Flugzeuge zu verfolgen, sobald diese die Küstenlinie überschritten hatten. Die hochqualifizierten Beobachter waren auch in der Lage, die feindlichen Flugzeuge zu identifizieren und zu zählen, indem sie die Punkte auf dem Bildschirm in die tatsächlichen Typen und Nummern der deutschen Maschinen umwandelten.
Selbst als die Bedrohung durch die Luftwaffe nach der Schlacht um Großbritannien und dem Blitzkrieg zurückging, rückte das ROC wieder in den Vordergrund, als die V1 1944 eine neue Schreckensherrschaft eröffnete. Da diese kleinen, schnellen Waffen so schwer aufzuspüren waren, zogen die Jagdaufseher der RAF in die Operationsräume des ROC, um schneller auf die V-1-Bedrohung reagieren zu können.
In dieser offiziellen Geschichte des ROC, die kurz nach dem Krieg geschrieben wurde, werden die Operationen des Korps während des gesamten Konflikts sehr detailliert beschrieben. Dazu gehört auch ein Abschnitt über den letzten Flug von Rudolf Hess sowie ein Abschnitt über die Arbeit derjenigen, die für den Einsatz als Seebeobachter auf Schiffen während der Landung am D-Day ausgewählt wurden, wo ihre speziellen Identifizierungsfähigkeiten eingesetzt wurden, um die allzu häufigen Fälle von "friendly fire" zu verhindern.