Bewertung:

Das Buch „Königreich der Narben“ von Eoin Macken ist eine fesselnde Coming-of-Age-Geschichte, die aufgrund ihrer emotionalen Tiefe und der glaubwürdigen Protagonistin allgemein positive Kritiken erhalten hat. Die Leser lobten die lebendige Prosa und die Fähigkeit, Gefühle und Erinnerungen an die Pubertät hervorzurufen, obwohl einige auf Probleme mit der Grammatik und der Handlungsstruktur hinwiesen.
Vorteile:Lebendiger und anschaulicher Schreibstil, der starke Bilder erzeugt.
Nachteile:Sympathische Charaktere, insbesondere der Protagonist Sam, der Leser aller Altersgruppen anspricht.
(basierend auf 41 Leserbewertungen)
Kingdom of Scars
Sam ist ein schüchterner 15-jähriger Junge, der sich in zwei sozialen Welten zurechtfindet: den verklemmten Tyrannen an seiner Privatschule und der kleinen ungehobelten Bande in seiner Nachbarschaft. Diese fünfköpfige Bande folgt dem typischen Teenager-Muster: Sie trinken, rauchen, verursachen Schlägereien und zerstören Eigentum.
Sam möchte unbedingt akzeptiert werden, aber er stellt bald fest, dass der einzige Weg, sich bei der Bande Respekt zu verschaffen, darin besteht, Gewalt mit Gewalt zu bekämpfen. Und das tut weh. In der Schule lebt Sam in seiner eigenen Traumwelt, wenn er nicht gerade mit seinem besten (und einzigen) Freund Daniel verkehrt oder von der Klasse verwiesen wird, weil er sich mit seinen Lehrern anlegt.
Sein dickköpfiges Verhalten bringt ihn oft zu Gesprächen mit seinem Vertrauenslehrer, dem weisen Jesuiten Don, dessen gemessene Weisheit Sam durch einen Dunst von ständigem Zigarrenrauch vermittelt wird. Wenn es um Mädchen geht, ist Sam ohne Daniel verloren. Nachdem er sich zögernd bereit erklärt hat, Daniels Wingman bei einem Blind Date zu sein, lernt Sam versehentlich das Mädchen seiner Träume kennen.
Antoinette ist perfekt: blond, schlank und sexy, und Sam ist verliebt. Auf Daniels Rat hin beschließt Sam, eine kleine Hausparty zu veranstalten, um seine Jungfräulichkeit an das schönste Mädchen der Welt zu verlieren, aber Daniel hat seine eigenen Pläne mit Antoinettes bestem Freund, und Sam wird in der Zwischenzeit von Angst, Beklemmung und seiner ersten Erfahrung mit Gras überrollt. Nach einem ungeschickten Versuch, Antoinette ins Bett seiner Eltern zu bekommen, scheint es, als hätte Sam seine Chancen ruiniert.
Doch als er später herausfindet, dass Daniel hinter seinem Rücken heimlich mit Antoinette ausgegangen ist, erfährt Sam, wie teuer und beschämend es ist, sich um den Preis der Freundschaft zu verlieben. Gerade als Sam das Gefühl hat, endlich als Teil der Nachbarschaftsbande angesehen zu werden, finden die Jungs eine Leiche, die an einem Baum an ihrem Lieblingstreffpunkt hängt.