Bewertung:

Die Rezensionen zu „Kingdomland“ von Rachael Allen zeigen eine Dichotomie der Erfahrungen. Einige Leser empfinden die Sammlung als bildreich und zum Nachdenken anregend, während andere sie als unsinnig und unstrukturiert empfinden.
Vorteile:Die Sammlung wird als bildreich und anregend beschrieben, mit schrillen und verblüffenden Metaphern, die mit alltäglichen Erfahrungen in Verbindung stehen. Die Leser schätzen die innovative Herangehensweise an Themen wie Kindheitsängste und Erinnerungen. Das Werk wird von einigen Kritikern als eine der besten zeitgenössischen Sammlungen angesehen.
Nachteile:Einige Leser empfinden die Gedichte als weitschweifig, unstrukturiert und unsinnig. Kritisiert wird die mangelnde Klarheit und Kohärenz der Gedichte, und ein Rezensent äußerte seine Enttäuschung und fragte sich, wie das Buch veröffentlicht werden konnte.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Kingdomland
Kingdomland ist der erste Gedichtband von Rachael Allen - einer Autorin mit seltenem Weitblick und Gespür. Die Welt, die sie erschafft, ist durchdrungen von surrealen Bildern und unheimlichen Begebenheiten.
Ungeklärte Gewalttaten und seltsame Metamorphosen nehmen in der "glühenden Dämmerung" Gestalt an. Und doch erkennen wir nur allzu deutlich das Leben hier auf der Erde, sein alltägliches Leid, seine Funktionsstörungen und Ungerechtigkeiten. Wo die Grenzen zwischen Mord und Aderlass, Korruption und Konsum verwischt sind.
Wo sich eine Vogelspinne oder eine Krakenmimik neben Drüsen und verarbeitetem Fleisch wiederfindet. Landschaften verschieben sich und Identitäten lösen sich auf: "Die roten Ziegelsteine des Tages" existieren "in der Brust einer Frau", eine menschliche Präsenz ist "in die Wände eingebettet".
Alles erscheint verändert, aber vertraut. Mit schrägen Versfragmenten und einer Reihe von miteinander verbundenen Sequenzen vermischt Allen Elemente der Fiktion und der Ekphrasis zu einem eindringlichen und unvergesslichen Debüt.