
Kingship, Madness, and Masculinity on the Early Modern Stage: Mad World, Mad Kings
Kingship, Madness, and Masculinity untersucht Darstellungen von wahnsinnigen Königen in frühneuzeitlichen englischen Theatertexten und Aufführungspraktiken.
Obwohl es zahlreiche Bände gibt, die sich mit den medizinischen und sozialen Dimensionen von Geisteskrankheiten in der Frühen Neuzeit befassen, und einige wenige, die Bühnendarstellungen solcher Zustände untersucht haben, ist dieser Band einzigartig in seinem Fokus auf die Beziehungen zwischen Wahnsinn, Königtum und der Angst vor verlorener oder fragiler Männlichkeit. Die Kapitel zeigen, wie sich das frühneuzeitliche Verständnis von Geisteskrankheit auf menschliche und nicht auf übernatürliche Ursachen konzentrierte und wie öffentliche Bühnen zu wichtigen Arenen für Dramatiker, Schauspieler und Publikum wurden, um Ausdrucksformen des Wahnsinns zu erforschen und Diagnosen zu stellen. Im gesamten Band setzen sich die Autoren mit dem Bereich der Behindertenforschung auseinander, um zu zeigen, wie Behinderung und geistige Gesundheit auf der Bühne dargestellt wurden und was diese Darstellungen über die Epoche und die Menschen, die in ihr lebten, verraten. Insgesamt gehen die Aufsätze der Frage nach, was passiert, wenn theatralische Ausdrücke des Wahnsinns auf die Körper von Schauspielern, die Könige spielen, übertragen werden, und wie sich die Bedrohung durch verminderte Männlichkeit auf Darstellungen von Macht auswirkt.
Dieser Band ist die ideale Quelle für Studenten und Wissenschaftler, die sich für die Geschichte von Königtum, Geschlecht und Politik im frühneuzeitlichen Drama interessieren.