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Compete or Close: Traditional Neighborhood Schools Under Pressure
In Bezirken von Chicago über New York bis Washington D.C. sind öffentliche Schulen aus der Nachbarschaft gezwungen, mit Charterschulen um Schüler und Ressourcen zu konkurrieren, oft unter Androhung der Schulschließung.
In Compete or Close (Konkurrieren oder schließen) liefert Julia A. McWilliams eine fesselnde ethnografische Studie über eine solche Schule, eine Stadtteilschule in Philadelphia - ein Bezirk, in dem die zunehmende Privatisierung und die chronische Unterfinanzierung diese gemeinsamen Spannungen in ein scharfes Licht rücken. Das Buch wirft zwei Fragen auf: Welche Strategien setzen Schulen ein, um das Marktrisiko zu minimieren und den Beteiligten - Bezirksverwaltungen, Geldgebern, Eltern und Schülern - ihren Wert zu signalisieren? Und wie kollidieren diese Strategien mit dem Auftrag der Schulen, allen Kindern zu dienen?
Als scharfsinniger und mitfühlender Beobachter zeichnet McWilliams das erschütternde Porträt einer öffentlichen Schule in der Nachbarschaft, die sich im Belagerungszustand befindet und in der die Pädagogen angesichts der drohenden Schließung in Panik geraten und entschlossen sind, um jeden Preis zu überleben. McWilliams' Buch ist eine kraftvolle Anklage gegen die Rolle des Wettbewerbs im heutigen amerikanischen Bildungswesen und bietet empirische Belege und ein theoretisches Verständnis der Mechanismen, durch die Marktkräfte mit der Erhaltung der Bildung als öffentlichem Gut in Konflikt geraten können.