
Can Integrated Titles Improve the Viewing Experience?
Als historisches Synchronisationsland ist Deutschland nicht gerade für untertitelte Produktionen bekannt. Doch obwohl die Synchronisation in Deutschland vorherrscht, bevorzugen immer mehr deutsche Zuschauer Original- und Untertitelversionen ihrer Lieblingssendungen und -filme.
Herkömmliche Untertitel können jedoch als starker Eingriff in das Originalbild empfunden werden, der die vom Regisseur beabsichtigte Bildkomposition und die Fokuspunkte nicht nur stören, sondern auch zerstören kann. Lange Augenbewegungen zwischen Fokuspunkten und Untertiteln vermindern die Informationsaufnahme des Zuschauers, und vor allem das deutsche Publikum, das oft nicht an Untertitel gewöhnt ist, scheint es vorzuziehen, auf den nächsten Untertitel zu warten, anstatt noch einmal nach oben zu schauen. Außerdem kann nicht nur die Platzierung, sondern auch die Gesamtgestaltung herkömmlicher Untertitel die Bildkomposition stören - zum Beispiel Titel mit schwachem Kontrast, unpassendem Schriftbild oder irritierendem Farbsystem.
Sollte es also nicht möglich sein, trotz des Übersetzungsprozesses sowohl Bild als auch Ton so weit wie möglich zu erhalten? Vor allem angesichts der zahlreichen künstlerischen und technischen Möglichkeiten von heute und des enormen Aufwands, der in die visuellen Aspekte eines Films fließt, wobei nicht nur Spezialeffekte, sondern auch Schriftarten, Vorspann und Text-Bild-Kompositionen berücksichtigt werden. Eine Weiterentwicklung der bestehenden Untertitelungsrichtlinien wäre nicht nur Ausdruck des Respekts gegenüber der ursprünglichen Filmfassung, sondern auch gegenüber der Arbeit des Übersetzers.
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