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Consuming//Terror: Images of the Baader-Meinhof
CONSUMING//TERROR ist eine dynamische wissenschaftliche Analyse von Baader-Meinhof, der selbsternannten "Stadtguerilla-Zelle", die in den 1970er und 80er Jahren in Westdeutschland aktiv war. Das Buch zeichnet die visuelle Geschichte der Roten Armee Fraktion (RAF) und ihre Beziehungen sowohl zur Geschichte der linken Ikonographie als auch zum Genre des radikalen Schick nach.
Die Studie konzentriert sich auf die Zeit, in der der Terrorismus durch spektakuläre Bombenanschläge, Flugzeugentführungen und Attentate erstmals in die westlichen Nachrichtenmedien gelangte. Die Geschichte der RAF, die sich an der Front des Kalten Krieges befand, eignet sich hervorragend, um die visuelle Komponente des Terrors zu untersuchen.
Seitdem haben sich die Vorstellungen der Öffentlichkeit von der RAF erheblich gewandelt, da Bilder, die zunächst in den Nachrichtenmedien auftauchten, nach und nach durch die Wiederverwertung im Kino, in der Geschichtswissenschaft, in der Popkultur und in der bildenden Kunst verarbeitet und umgestaltet wurden. CONSUMING//TERROR untersucht, wie die RAF, ähnlich wie Che Guevara, in die Populärkultur, die Mode und die Kunst eingedrungen ist und sich durch Kontexte bewegt hat, in denen sie zu schwebenden Signifikanten der Rebellion geworden ist, denen die politische und historische Klarheit genommen wurde.