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Converging Movements: Modern Dance and Jewish Culture at the 92nd Street y
Eine bahnbrechende Studie über das 92nd Street Y und seinen großen Einfluss auf die amerikanische Kultur des 20.
Das Y an der Ecke 92nd Street und Lexington Avenue in New York City ist das größte und älteste kontinuierlich betriebene YM-YWHA in den USA. Viele der wichtigsten Persönlichkeiten des modernen Tanzes hatten ihre Uraufführung auf der Bühne des Y, aber bisher hat sich niemand die Frage gestellt, warum das so sein sollte. Wie Naomi Jackson in Converging Movements zeigt, legte die besondere Auffassung des Y von Jüdischsein den Grundstein für die Einrichtung eines Zentrums für Tanz in den 1930er Jahren.
William Kolodney, der von 1934 bis 1969 als Bildungsdirektor des Y fungierte, erweiterte das Bildungs- und Kunstprogramm um zahlreiche nichtkonfessionelle Inhalte, und wie Jackson zeigt, verkörperte der moderne Tanz Kolodneys humanistische Ideale hinsichtlich der erhebenden Rolle der Künste.
Zusammen mit seinen Tanzberatern, vor allem Doris Humphrey, John Martin und Louis Horst, überwachte Kolodney ein Programm, das sich durch eine breite Mischung jüdischer und nichtjüdischer Künstler auszeichnete, von Alvin Ailey, Katherine Dunham und Ruth St. Denis über Anna Sokolow, Jos Limn, Erick Hawkins, Hanya Holm und Pearl Primus bis hin zu nationalen und volkstümlichen Ensembles aus Israel, den Philippinen, Russland, Mexiko und anderen Ländern. Jacksons Buch, das auf den umfangreichen Archiven des Y basiert und mit seltenen Fotos illustriert ist, stellt den modernen Tanz in den Mittelpunkt der jüdischen Begegnung mit Amerika.