
Conceptualizing Germany's Energy Transition: Institutions, Materiality, Power, Space
In diesem Buch wird erstmals untersucht, wie die Energiewende in Deutschland konzeptionell gestaltet werden kann. Obwohl die Energiewende in Politik- und Forschungskreisen weltweit große Beachtung findet, wird sie in der sozialwissenschaftlichen Forschung nur unzureichend verstanden.
Es besteht ein dringender Bedarf, über deskriptive Darstellungen der Politikumsetzung und -anfechtung hinauszugehen, um die tieferen Zusammenhänge der als "große gesellschaftliche Transformation" bezeichneten Entwicklung zu ergründen. Die Autoren gehen dies auf drei Arten an: Erstens wählen sie konzeptionelle Ansätze aus, die geeignet sind, die Neuordnung der institutionellen Arrangements, der sozio-materiellen Konfigurationen, der Machtverhältnisse und der räumlichen Strukturen der Energiesysteme in Deutschland und darüber hinaus zu interpretieren, und charakterisieren sie.
Zweitens bewerten sie den Wert dieser Konzepte für die Beschreibung und Erklärung von Energiewandlungen, zeigen ihre relativen Stärken und Schwächen auf und erkunden Bereiche der Komplementarität und Inkompatibilität. Drittens wird aufgezeigt, wie diese Konzepte - einzeln und in Kombination - angewandt werden können, um die empirische Forschung zur Energiewende in Deutschland zu bereichern.